Glück ist für jeden etwas anderes. Unter der Herausgeberschaft von Katharina Joanowitsch versuchen unsere Autoren 33 Annäherungen an diesen schwierigen Begriff.
Narbona, im Jahr 1142: Der junge Arnaut de Montalban aus Rocafort und sein Freund Severin haben sich aufgemacht, um in die Dienste von Coms Alfons, dem Grafen von Tolosa zu treten, der über die Stadt das Sagen hat, sehr zum Leidwesen der Bürger, Adeligen und Kaufleute. Auf dem Weg zum Palast geraten sie in eine Prozession. Dort sieht Arnaut in ein paar sehr blaue Augen, die ihn nicht mehr loslassen: Sie gehören Ermengarda, der Erbin von Narbona.
Doch Arnaut, hitzblütig wie er ist, legt sich gleich darauf mit dem Reiterführer von Alfons an und wird des Palastes verwiesen. Was soll er jetzt tun? Er kann auf keinen Fall unverrichteter Dinge heimkehren! Da werden sie vom jungen Adligen Felipe de Menerba angeworben zum Schutz von Ermengarda. Er und seine Freunde fürchten, dass ihr Leben in Gefahr ist.
Gleichzeitig beschließt Erzbischof Leveson, Ermengarda mit Alfons zu vermählen, um seinen Einfluss zu vergrößern. Ermengardas Stiefmutter Ermessenda willigt ein, unter der Bedingung, die Regentschaft zu behalten. Ihr Ziel ist, das gesamte Erbe ihrer leiblichen Tochter Nina zufallen zu lassen.
Ermengarda ist entsetzt, als sie von den Heiratsplänen hört. Sie lässt die Trauung über sich ergehen. Doch bevor die Ehe vollzogen werden kann, verschwindet sie mit Hilfe der jungen Ritter aus dem Palast. Wo wird ihre wilde Flucht sie hinführen? Und kann sie ihr Erbe gegen die Mächte, die ihr Übles wollen, verteidigen?