J. K. Rowling: Harry Potter und die Heiligtümer des Todes, gelesen von Rufus Beck
Auf 22 CDs leiht einer der mittlerweile wohl bekanntesten Sprecher im deutschsprachigen Raum jeder einzelnen Figur eine unverwechselbare Stimme. Ob die tief grollende von Hagrid, die diabolisch flüsternde Lord Voldemorts oder auch die wahnsinnige Stimme von Bellatrix Lestrange. Sicher gibt es die ein oder andere, die einem nicht so gut gefällt, aber das bleibt bei der Vielzahl an Charakteren, die über die sieben Harry-Potter-Bände hinweg die Welt innerhalb und außerhalb von Hogwarts bevölkern, wohl nicht aus. Hatte der finale Harry Potter Band doch einige Längen – die ich oft genug beim Lesen überblättert habe – so schafft es Beck, sogar diese spannend und abwechslungsreich vorzutragen. Es versetzt einen jedes Mal in Staunen, dass all diese Stimmen nur einem Mann entspringen.
Durch die vielen Tracks, die auch im Booklet verzeichnet sind, ist es jederzeit möglich, zu stoppen und nach einer Pause neu zu beginnen. So eignet sich das Hörbuch hervorragend zum Autofahren (wobei man hier wohl vorsichtig sein sollte, dass man vor lauter Spannung den Straßenverkehr nicht vergisst) oder auch einfach zum Entspannen zu Hause.
Auch wenn man das Buch bereits gelesen hat, lohnt es sich auf jeden Fall, gemeinsam mit Rufus Beck Harry, Ron und Hermine auf ihrem letzten Kampf gegen Lord Voldemort zu begleiten. „Die Heiligtümer des Todes“ ist eine rundherum gelungene Produktion und ein absolut würdiges Finale.
J. K. Rowling: Harry Potter und die Heiligtümer des Todes, gelesen von Rufus Beck.
Dhv – Der Hörverlag, Oktober 2010.
22 CDs, 29,99 Euro.