Der himmelblaue Schmengeling
Der himmelblaue Schmengeling
Glück ist für jeden etwas anderes. Unter der Herausgeberschaft von Katharina Joanowitsch versuchen unsere Autoren 33 Annäherungen an diesen schwierigen Begriff.
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H. M. Naqvi: Home Boy
Jetzt bestellen bei amazon.de! Die drei Freunde Chuck, Jimbo und AC, eigentlich Shezad, Jamshed und Ali, sind junge Pakistani, die in New York studieren, arbeiten und zusammen jede Menge Spaß haben. Der dicke Jimbo tritt als DJ und Straßenmusiker auf, AC ist ein redegewandter, stets philosophierender, etwas windiger Bohémien, und Ich-Erzähler Chuck hat es nach dem Studium sogar zum erfolgreichen Banker an der Wall Street gebracht. Gemeinsam ziehen sie nächtelang durch die Clubs von Tribeca, besuchen ab und zu Jimbos Vater im benachbarten Newark und haben wenig mit Religion und Islam am Hut. Das Leben eine einzige Party, die endlos weitergehen könnte, wenn da nicht plötzlich Brandgeruch wäre, Polizeisirenen, Aufruhr in der City:
Es ist der 11. September 2001.
Plötzlich ist alles anders, die Welt hält den Atem an und für die drei Freunde ist nichts mehr, wie es war. Auf einmal ist jeder, der auch nur im Entferntesten nach Araber und Muslim aussieht, ein potentieller Terrorist. Man lässt sie bald merken, dass sie hier nicht zu Hause sind. Chuck verliert sogar seinen Bankjob und muss sich fortan als Taxifahrer verdingen. Um der allgemeinen Hysterie in der Stadt zu entkommen, beschließen die drei, ihren Landsmann Mohammed Shah, genannt der Schamane, im nahen Connecticut zu besuchen, einen charismatischen Geschäfts- und Lebemann. Als sie ihn nicht antreffen, quartieren sie sich erst mal bei ihm ein und warten auf ihn. Und geraten unversehens in eine polizeiliche Durchsuchungsaktion. Obwohl Mohammed lediglich mit illegalen Zigaretten handelte, landen die drei erst mal als Terrorverdächtige im Knast. Allein mit sich in seiner Zelle, gerät Chuck ins Grübeln über sein bisheriges Leben. Und obwohl er nach einigen Tagen entlassen wird, eine neue Stelle in Aussicht hat und sogar bei Jimbos hübscher Schwester Amo landen kann, fasst er am Ende einen ungewöhnlichen Entschluss ...

Husain Naqvi, der Autor, hat wie seine Figuren pakistanische Wurzeln. Geboren 1974 in London, studierte er in den USA und ist Dozent für Literatur und Creative Writing. „Home Boy“ ist sein erster Roman, der, wie der Leser erst später merkt, als Entwicklungsroman angelegt ist, in dem der Erzähler Chuck seinen Weg sucht. Es geht ums Erwachsenwerden, um Rückbesinnung auf familiäre Bindungen, aber auch um das Wagnis, auszubrechen und einen Schritt ins Ungewisse zu tun. Der Autor vermeidet ein all zu rundes Happy-End und lässt den Roman nachdenklich mit offenem Ende ausklingen.
Lesenswert wegen der z.T. sehr witzigen, aus dem Leben gegriffenen Szenen, der flotten Erzählweise und der pointierten Dialoge, wobei der Übersetzerin Beate Smandek ein Extralob für die gelungene Übertragung ins Deutsche gebührt.

H. M. Naqvi: Home Boy.
Kiepenheuer & Witsch, November 2010.
317 Seiten, Taschenbuch, 9,95 Euro.

Susanne Tank

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