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Margaret Elphinstone: Die Nacht der Jägerinnen
Jetzt bestellen bei amazon.de! 8000 Jahre vor unserer Zeit: Die junge Frau Alaia lebt mit ihrem Clan, den Alkclan, weit draußen in der Wildnis. Sie sind auf sich gestellt und der nächste Clan mehrere Tagesreisen weit entfernt. Ihre Mutter Nekané wagt das Unerhörte und wird in Verbindung mit der Natur zu einer Mittlerin. Bei diesem klassischen Männerberuf geht es darum, die Tiere auf die Jagd einzustimmen, um den Jägern ein möglichst großes Jagdglück zu bescheren. Die männlichen Angehörigen des Clans sind alles andere als begeistert und auch Alaia und ihre Schwester Haizea stehen der Mutter anfangs ablehnend gegenüber. Für sie hängen alle Ereignisse irgendwie mit dem Verschwinden ihres Bruders Bakar zusammen. Der Sohn war das Ein und Alles seiner Mutter und sie scheint ihre Trauer auf ungewöhnliche Art und Weise überwinden zu wollen …

Auf wundervolle Art und Weise gelingt es der britischen Autorin Margaret Elphinstone, die uns so fremde Welt ihrer Protagonisten nahe zu bringen. Die Geschichte ist in eine angenehme Rahmenhandlung eingewoben, in der man sich leicht verlieren kann: Die einzelnen Figuren erzählen ihre gemeinsame Geschichte interessierten Zuhörern am Lagerfeuer und die Leser und Leserinnen finden sich innerhalb weniger Seiten selbst an ebenjenem Lagerfeuer wieder. Es entsteht eine warme, willkommen heißende Atmosphäre und man kann den einzelnen Figuren sehr nahe kommen. Dass sie im Grunde allesamt von der Autorin erdacht sind, fällt dabei kaum mehr ins Gewicht. Und wer war übrigens die Autorin? »Die Nacht der Jägerinnen« soll ein Roman sein? Nein, das kann wirklich nicht sein! Dies ist vielmehr eine Lebensgeschichte, die so lebendig erzählt ist, dass man selbst mit am Feuer sitzt, über Alaias Erlebnisse staunt, Nekanés wundersamen Weg zur Mittlerin beobachtet oder Amets auf der Jagd nach wilden Tieren folgt. Man wird – so seltsam das klingen mag – Teil dieser literarischen Familie. Und das ist eine Glanzleistung seitens Margret Elphinstones, die nur selten Autoren gelingt und dieses Buch zu etwas sehr wertvollem macht.

Gerade Leserinnen, die von den Romanen Jean M. Auels oder Regine Leisners begeistert sind, werden auch zu »Die Nacht der Jägerinnen« einen leichten Zugang finden. Elphinstone schreibt von der Beschwerlichkeit des vorzeitlichen Lebens, der Magie, von dem die Umgebung der Menschen einst erfüllt war, der Bedeutung von Familie für Männer und Frauen und nicht zuletzt den klar strukturierten Rollenverteilungen zwischen den einzelnen Clanmitgliedern. Eine Frau hatte beispielsweise für die Nahrung und das Wohlergehen der Männer zu sorgen und es war ihr nicht etwa vorbestimmt, Mittlerin zu werden. Die Mittler waren wichtige Zwischeninstanzen zwischen der Tier- und Menschenwelt, sie stimmten die Tiere auf eine bevorstehende Jagd ein und sprachen zu den Naturgeistern. Eine Frau in dieser Rolle war für den Alkclan und die übrigen im Umland befindlichen Clans etwas Unerhörtes. Aber Nekané geht – wie die übrigen Frauenfiguren – ihren Weg und lässt sich von ihrem Ziel nicht abbringen.

Am Ende des Romans rundet ein Kommentar der Autorin rund um den historischen Kontext, ihr persönliches Interesse und ihre Recherchetätigkeit das Gesamtbild ab. In Kombination mit den letzten Worten der Figur Esti hallt das Gelesene nach und lässt einige Zeit nicht los. Margaret Elphinstone wählt ein wunderbar offenes, aber auch nachdenklich stimmendes Ende für ihren tollen Roman!

Hervorragende Lektüre mit schönem Erzählstil und spannenden Erlebnissen in einer uns fremden Zeit. Hier heißt es abtauchen in andere Lebenszusammenhänge und sich mit den einzelnen Figuren auf die Jagd zu begeben.

Margaret Elphinstone: Die Nacht der Jägerinnen.
Dumont Buchverlag, April 2011.
416 Seiten, Taschenbuch, 10,00 Euro.

Janine Gimbel

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