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Simon Beckett: Tiere, gelesen von Johannes Steck
Jetzt bestellen bei amazon.de! Nigel braucht nicht viel, um glücklich zu sein. Eher einfach gestrickt - um es vorsichtig auszudrücken - ist er zufrieden mit seinem Job als Kopierer und lebt in dem Pub, den seine Eltern ihm vererbt haben. Ihm fehlen die Fähigkeiten, den ohnehin beinahe bankrotten Pub weiter zu betreiben, aber er genießt es hin und wieder, im Gartenlokal zu sitzen. Er nimmt das Leben und seine vielfältigen Aufgaben sehr ernst, wie etwas die korrekte Entsorgung des Mülls oder der richtige Umgang mit seinen Mitmenschen.

Im Keller hält Tiere, jedenfalls ist er selbst davon überzeugt, dass es sich um Tiere handelt. Es sind Menschen, die er auf der Straße in Situationen aufgelesen hat, die sie in seinen Augen zu Tieren machen. Und er behandelt sie wie Haustiere: übt mit ihnen alberne Kunststücke, verlangt von ihnen, für ihr Futter zu arbeiten und ähnliches.

Nach und nach erfährt der Zuhörer Nigels Geschichte und die seiner Eltern, aber wirklich erklären kann das sein Verhalten nicht.

Die Stärke dieses Hörbuchs ist neben dem Sprecher gerade die Einfachheit des Protagonisten. Nigel versteht nicht, was falsch daran ist, wie er Menschen einsperrt. Er versteht nicht, dass er Gewalt ausübt, genug Gewalt, um seine Gefangenen daran zu hindern, ernsthaft über Gegenwehr nachzudenken. Nur die Neue macht Probleme, wehrt sich, spricht ihn direkt an, versucht die anderen aufzustacheln. Letztlich kann auch sie nicht gegen die Allmacht des Gefangenenwärters bestehen, egal was für ein armes Würstchen er selber darstellt.

Insgesamt fand ich das Hörbuch verstörend. Nicht, weil es jemanden gibt, der Menschen wie Tiere hält, sondern weil die Gefangenen nicht Willens oder nicht in der Lage sind, sich dagegen zur Wehr zu setzen. Es scheint eigentlich unmöglich, dass drei oder vier Erwachsene Menschen sich von einem geistig eher Minderbemittelten jungen Mann über lange Zeit festsetzen lassen und doch ist es in diesem Roman so - und es erscheint glaubhaft.

Fazit: Geschichte zum später gut drüber nachsinnen, gesprochen von einem Johannes Steck, der den Ich-Erzähler Nigel absolut glaubhaft ins Ohr bringt.

Simon Beckett: Tiere, gelesen von Johannes Steck.
Argon Verlag, Februar 2011.
5 CDs, 19,95 Euro.

Regina Lindemann

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