Anne Plichota & Cendrine Wolf: Oksa Pollock. Die Entschwundenen
Oksas bester Freund Gus verschwindet. Nachforschungen der Rette-Sich-Wer-Kann ergeben, dass er von einem durchgedrehten Gemälde aufgesogen wurde. In ihrer versperrten Heimat dienten solche Gemälde zur Läuterung von Straftätern. Der Täter wurde so lange in das Gemälde gesperrt und musste Aufgaben lösen, bis das Gemälde entschied, dass er sich gebessert hätte. Nur hat Gus nichts getan und das Gemälde ist aufgrund von Umständen leider etwas verwirrt und muss zerstört werden. Oksa und ein Teil ihrer Familie machen sich auf in das Gemälde, um Gus zu retten.
Auch der zweite Band der Oksa Pollok Reihe ist eine Mischung aus Teenager-Liebesgeschichte und Fantasy-Roman. Oksa ist hin und her gerissen zwischen Gus und dem geheimnisvollen Tugdual, der mehr als nur Interesse an der Huldvollen ankündigt. Für mich hatte das Buch deutliche Längen, in denen mir Bezeichnungen wie Knock-Bongs oder Herz-Erforsch gewaltig auf die Nerven gegangen sind. Es gibt aber auch gute und spannende Stellen, die das wieder wettmachen. Insgesamt könnte man glaube ich sagen: Für meinen Geschmack benimmt sich Oksa zu sehr wie eine echte Dreizehnjährige und einen Hauch zu weinig wie eine literarische Dreizehnjährige. Erscheinen mir Jugendliche in einigen Jugendbüchern zu abgeklärt und erwachsen, ist das hier ganz und gar nicht der Fall und das ist nur zum Teil witzig.
Fazit: Durchdachte Story für Fans des ersten Bandes. Und ja, ich bin doch gespannt, wie es weitergeht.
Anne Plichota & Cendrine Wolf: Oksa Pollock. Die Entschwundenen .
Oetinger, August 2011.
459 Seiten, Gebundene Ausgabe, 18,95 Euro.