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Die Fantasy haben wir in dieser von Alisha Bionda und Michael Borlik herausgegebenen Anthologie beim Wort genommen. Vor allem fantasievoll sind die Geschichten.
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Charles Coleman Finlay: Der verlorene Troll
Jetzt bestellen bei amazon.de! Charles Coleman Finlay lebt in Columbus, Ohio, wo er am John Glenn Institute arbeitet. Erzählungen von ihm erscheinen im Magazine of Fantasy & Science Fiction, „Der verlorene Troll“ ist sein Debütroman.

Die Geschichte fängt mit einer Flucht an. Um den Sohn des Lords zu retten, werden der Ritter Yvon und die Amme Xaragitte mit dem kleinen Clave aus der Burg geschickt. Durch einen Geheimgang kommend können sie die Belagerung der Burg umgehen und in die Wälder flüchten. Unterwegs treffen sie auf den Baron Culufre und geben sich als Fremde aus, da auch Culufre zu den Feinden zählt. Schließlich gelangen sie in die Berge und verlieren dennoch das ihnen anvertraute Baby an die Trolle. Denn die Trollin Windy hat gerade ihr Baby verloren und bemächtigt sich Claves, den sie von nun an Made nennt. Dass sie ein Menschenkind adoptiert, kommt bei den anderen Trollen nicht an und Made wächst in einer wilden Umgebung auf. Mit den Körperkräften der Trolle kann der schmächtige Made nicht mithalten. Nach vielen Jahren beschließt Made die Welt der Menschen kennen zu lernen und muss erfahren, dass diese zwar anders aber nicht besser nicht sind als die Trolle. Made erfährt von Krieg und Ungerechtigkeiten. Es ist eine Welt, die ihn anwidert und er kehrt zurück zu den Trollen, auch wenn diese am Aussterben sind, weil die Menschen alle Länder für sich in Besitz nehmen.

Beim Lesen bereitete die Beschreibung der Trolle und ihrer Lebensgewohnheiten großes Vergnügen. Finlay versteht es, ihre Kultur einem näher zu bringen und man entwickelt Sympathie mit Made, der sich mit den Trollen arrangieren muss. Zum Teil verhält sich der Junge wie ein Troll, aber abgesehen von den körperlichen Unterschieden entwickelt er viele Ideen, die zutiefst menschlich sind. Amüsant und etwas traurig sind die Stellen, wenn Made sich wie ein Troll gebärden will, es aber wegen seiner „Menschlichkeit“ nicht ganz schafft. Anleihen an „Tarzan“ von Edgar Rice Burroughs, Mogli aus „Das Dschungelbuch“ von Rudyard Kipling klingen an. Dennoch ist Finlays Roman eigenständig und endet überzeugend, wenn auch sehr plötzlich. Eine große Schwäche des Romans ist sein Beginn. Die Flucht des Ritters und der Amme nimmt einen zu großen Platz ein, obwohl sie für die darauf folgende Handlung nicht mehr wichtig ist. Und die Amme ist durchgehend nervtötend beschrieben, so dass man froh ist, wenn Finlay zu der wirklich spannenden Handlung um den jugendlichen Made kommt.

"Der verlorene Troll" ist trotz dieser Schwächen ein lesenswertes Buch geworden, das einem viel Spaß bereitet.

Charles Coleman Finlay: Der verlorene Troll.
Klett-Cotta, Stuttgart, März 2007.
442 Seiten, Hardcover.

Ulrich Blode

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