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Susanne Ruitenberg und Julia Breitenöder haben Geschichten geschrieben, die alle etwas mit Frankfurt zu tun haben.
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Herbert Beckmann: Die Nacht von Berlin
Jetzt bestellen bei amazon.de! Berlin im Herbst 1911 ist eine pulsierende Stadt. Jede Großstadt hat auch ihre Verbrechen. In Berlin geschehen mehrere Morde, bei denen die Toten nicht nur auf brutale Weisen zum Tod gebracht wurden, sondern ihre Leichen werden auch noch ausgestellt, wie in einer geplanten Inszenierung. In einer Zeit vor Profiling und international vernetzte Verbrechensbekämpfung dauert es eine Weile, ehe der erste Polizeibeamte darauf kommt, dass diese Morde etwas gemeinsam haben.

Leider ist Edmund Engel noch sehr jung und gilt als unerfahren, die altgedienten Kollegen nehmen ihn nicht ernst, noch nicht einmal, als der erfahrene Nervenarzt Muesall das Gleiche Muster erkennt und meldet. Beide sind sich sicher, dass noch weitere Morde bevorstehen und dass man sie möglicherweise verhindern kann. Bislang gibt es vier Tote, der Mörder inszeniert seine Opfer äquivalent zu den Bildern der Revue „Nacht von Berlin“ - ergo fehlen noch drei Tote zur Vervollständigung.

Genau wie Revue und Mordserie ist auch das Buch nach diesen sieben Bildern aufgebaut. Die zweite Hälfte war auch spannend gut zu lesen - nachdem ich mich einigermaßen an den Stil des Autors gewöhnt hatte. Das war aus meiner Sicht allerdings ein gehöriges Stück Arbeit. Wenn ich das merke, frage ich mich immer warum das so ist, und in diesem Buch haben mich mehrere Dinge gestört. Dem Autor ist es kaum gelungen, mir den Protagonisten Edmund Engel nahezubringen. Die meisten Nebenfiguren werden mit ebenso viel Aufwand eingeführt wie die Hauptfigur und das lässt Edmund bis zum Ende leicht blässlich wirken. Der Autor arbeitet viel mit Bildern und Vergleichen, an manchen Stellen macht das den Roman bunter, aber an sehr viel mehr Stellen fand ich die sprachlichen Bilder und Allegorien einfach unpassend. Wenn zum Beispiel über den Wirt einer Kneipe gesagt wird, dass „Die Hamsterbacken (des Wirts) vibrierten [..] wie Wackelpudding auf einem Dessertteller ...“, dann ist das zwar schön bunt und auch sachlich richtig, aber der süße Vergleich passt irgendwie nicht richtig zu der Vorstellung von dem Wirt hinter seiner Theke. Das reißt mich als Leser fast aus der Szene heraus und macht das Lesen anstrengend.

Fazit: Es ist trotzdem ein Roman für alle, die sich für Berlin zum Anfang des letzten Jahrhunderts interessieren, weil einige historische Persönlichkeiten auftauchen.

Herbert Beckmann: Die Nacht von Berlin.
Gmeiner, August 2011.
326 Seiten, Taschenbuch, 12,90 Euro.

Regina Lindemann

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