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Wo ist die Grenze zwischen Pornografie und Erotik? Die 30 scharfen Geschichten in diesem Buch wandeln auf dem schmalen Grat.
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GudrĂșn Eva MinervudĂłttir: Der Schöpfer
Jetzt bestellen bei amazon.de! Vermutet man aufgrund des Klappentextes noch eine humorvolle Geschichte, wird diese Annahme beim Lesen der ersten Seite korrigiert.
Man stellt sich die Frage: Habe ich hier doch einen Krimi oder Psychothriller vor mir liegen?
Beides ist falsch! Doch dazu spÀter mehr.

Loa, zweifache alleinerziehende Mutter, bleibt mit einer Reifenpanne vor einem Haus stehen, in dem Sveinn wohnt, seines Zeichens Puppenmacher. Nicht irgendein Puppenmacher. Nein, Sveinn stellt Sexpuppen her und lebt ganz gut davon.
Seit ein paar Tagen wird er jedoch von obszönen Anrufen attackiert. Die anonyme Anruferin gibt ihm die Schuld am Tod ihres Vaters, der ein Kunde von Sveinn war.
Als Sveinn Loa anbietet, den Reifen zu wechseln und sie auf einen Wein zu sich ins Haus einlÀdt, hat er sie im Verdacht und will der Sache auf den Grund gehen. Dann nimmt die Geschichte ihren Lauf.
Loa schlĂ€ft erschöpft und betrunken ein, wĂ€hrend ihr Helfer das Auto wieder fahrtĂŒchtig macht, und wacht am nĂ€chsten Morgen auf. Durch Zufall entdeckt sie Sveinns Werkstatt und entscheidet spontan, eine dieser Puppen mitgehen zu lassen.
Ihr Ziel: Ihre magersĂŒchtige Tochter zurĂŒck ins Leben zu holen.
Als Sveinn den Diebstahl entdeckt und auch noch einen Drohbrief vor seinem Haus findet, steht fĂŒr ihn fest: Loa ist die Anruferin.
Er schafft es, sie ausfindig zu machen, und fĂ€hrt dort hin, um sie zur Rede zu stellen und sein Eigentum zurĂŒckzuholen.
Bei Loa angekommen, herrscht eine bedrĂŒckende Stimmung. Alle Anwesenden sind mit den Nerven am Ende, da Loas kranke Tochter verschwunden ist.

Bei den Hauptprotagonisten handelt es sich um vereinsamte Menschen, die den sozialen Kontakt zu anderen verloren haben. Zu sehr haben sie sich vom Leben distanziert, um sich ihrer Bestimmung zu widmen.
Als sie aufeinandertreffen, wird schnell klar, dass beide Sympathie fĂŒreinander empfinden, jedoch nicht fĂ€hig sind, sich in dieser, fĂŒr sie neuen und dadurch angespannten Situation aufeinander einzulassen.

GudrĂșn Eva MinervudĂłttir hat eine Geschichte geschrieben, die unter die Haut geht.
Nicht durch Kitsch und falsche SentimentalitĂ€t, sondern durch die leisen Töne ihrer schönen Sprache. Nach und nach lĂ€sst sie uns in die Seelen der beiden Hauptprotagonisten sehen und mit ihnen fĂŒhlen. Es wird abwechselnd aus der Sicht von Loa und aus der Sicht von Sveinn erzĂ€hlt. Sie spiegeln sich gegenseitig und man begreift dadurch die BeweggrĂŒnde der beiden.

Eine wirklich sehr einfĂŒhlsame zwischenmenschliche Geschichte, die zum Nachdenken anregt.

GudrĂșn Eva MinervudĂłttir: Der Schöpfer.
btb, August 2011.
304 Seiten, Gebundene Ausgabe, 19,99 Euro.

Robert Poleschny

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