Vor neun Jahren ist Amys Mutter spurlos auf einer verlassenen Farm im Süden Michigans verschwunden. Das Mädchen kehrt nun zurück an den Ort der Kindheit, um herauszufinden, ob damals ein Verbrechen geschehen ist, vielleicht sogar ihr eigener Vater die Mutter ermordet hat.
Louis Kincaid und seine Geliebte Joe Frye ermitteln und fanden damals das Mächen auf der Farm, das sich im Küchenschrank versteckte.
Amy ist ein ganz besonderes Mädchen, singt ein Lied auf französisch, obwojl sie nur drei Jahre in die Schule ging und nicht einmal weiß, wo sie geboren wurde. Aber Amy weiß, wo die Knochen liegen, die aus dem 19. Jahrhundert stammen und sie besitzt Erinnerungen an eine Zeit, als die farbigen Sklaven aus dem Süden diese Gegend als Fluchtweg nutzten.
Kincade, der selbst in einem Pflegeheim aufgewachsen ist, fühlt sich verantwortlich für das Kind.
Fazit: Dominierend für die Handlung sind die Fragen nach Herkunft und Abstammung. Auch die Rolle der Farbigen in den Vereinigten Staaten, denn Kincaids Mutter ist schwarz, sein Vater weiß. Insgesamt ist der Roman ein weiterer Band einer umfangreich angelegten Reihe von P.J. Parrish. Hinter dem Pseudonym steckt ein Schwesternpaar, das mit diesem Roman bereits den neunten Band um Louis Kincaid abliefert.
P.J. Parrish: Der Knochenacker.
Knaur, Juli 2011.
320 Seiten, Taschenbuch, 9,99 Euro.