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Martin Gayford: Mann mit blauem Schal: Ich saß für Lucian Freud - Ein Tagebuch
Jetzt bestellen bei amazon.de! Martin Gayfords Roman „Mann mit blauem Schal“ enthält seine Tagebuchaufzeichnungen, die er während sieben Monaten, in denen der Maler Lucian Freud ihn porträtiert hat, schrieb.

Eigentlich hatte Martin Gayford gar nicht damit gerechnet, dass Lucian Freud ihn wirklich malen würde, als er während einer Unterhaltung mit dem Künstler einfließen ließ, dass er ihm gern Modell sitzen würde. Doch der große Maler nahm ihn beim Wort.
Zuvor kannten sich Lucian Freud und der Autor und Kunsthistoriker Martin Gayford bereits über mehrere Jahre.

Was für ein umfassender Prozess es ist, der das positive Zusammenwirken von Künstler und seinem Modell erfordert, dessen war sich Martin Gayford zuvor nicht bewusst gewesen. So stellte er gleich bei der ersten Sitzung in Lucian Freuds Atelier fest, dass er keineswegs in seinem mitgebrachten Buch lesen konnte. Zugleich wurde ihm klar, dass Modellsitzen nicht annähernd mit einem Besuch beim Friseur vergleichbar ist, wie er anfangs gedacht hatte. Nein, der Künstler verlangte stets seine volle Aufmerksamkeit.

Die Mimik, der Blick, der Gesichtsausdruck werden vom Maler hinterfragt. Jeder Stimmungsumschwung, jede Veränderung seines Modells spürt der Künstler sofort. Letztlich aber beruht dieses Beobachten auf Gegenseitigkeit, denn während der Künstler die notwendigen Materialien für das Porträt sammelt, wird umgekehrt das Modell ganz automatisch zum Beobachter des Künstlers. So werden alle Sitzungen von einem intensiven Gesprächsaustausch und Kennenlernen zwischen dem Künstler und seinem Modell begleitet.
Durch Lucian Freuds Offenbarungen während dem Malen erfährt Martin Gayford vieles aus dessen Künstlerleben. Unter anderem aus der Zeit seiner Glücksspielphase, oder von seinen einstigen Kontakten zur Londoner Unterwelt. Besonders interessant lesen sich Lucian Freuds Aussagen über das Leben und Wirken seiner Künstlerkollegen, zum Beispiel über Emile Zola, van Gogh, Tizian, Max Ernst, Bacon, Anekdoten über Pablo Picasso, oder über seine Lieblingsmaler, die alten Meister.

Nicht nur für Leser, die sich für Kunst und Malerei interessieren, ist dieses Buch zu empfehlen, denn es wird nicht nur beschrieben, wie ein Bild entsteht. Gleichermaßen faszinierend sind die Einblicke in den Künstleralltag, in das Atelier, in das Umfeld des Malers. Und: Obwohl Malen eine ganz andere Kunstform ist als Romane schreiben, sind die Beobachtungen, die Lucian Freud über seine Modelle anstellt, dieselben wie die eines Romanautors.

Ein schönes Buch, in dem man auch gern wegen der verschiedenen farbigen Abbildungen und Fotografien – hauptsächlich von Lucian Freuds Werken, blättert.

Lucian Freud wurde 1922 in Berlin geboren und ist der Enkel von Sigmund Freud. 1933 musste er mit seiner Familie nach London flüchten. Er gilt weltweit als einer der großen Maler unserer Zeit. Unter anderem hat er die britische Königin, die Entourage von Mick Jagger, aber auch Ganoven und Freunde aus der Londoner Unterwelt porträtiert.
Das Gemälde und die Radierung „Mann mit blauem Schal“ wurden im Rahmen einer großen Ausstellung von Lucian Freuds Werken im Museo Correr in Venedig gezeigt.

Der Autor Martin Gayford hat wichtige Studien über Constable, van Gogh und Gauguin veröffentlicht. Er schreibt für zahlreiche Zeitungen und Zeitschriften.

Martin Gayford: Mann mit blauem Schal: Ich saß für Lucian Freud - Ein Tagebuch .
Piet Meyer Verlag, September 2011.
247 Seiten, Gebundene Ausgabe, 28,40 Euro.

Annegret Glock

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