Unsere Literaturzeitschrift Schreib-Lust Print bietet die neun besten Geschichten eines jeden Quartals aus unserem Mitmachprojekt. Dazu Kolumnen, Infos, Reportagen und ...
Eine Frau verlässt ihren Mann, immer wieder. Aber nur in ihren Träumen.
Ein Stalker treibt im einsamen Wald sein Unwesen.
Eine Frau merkt zu spät, dass sie den falschen Mann geheiratet hat.
Eine andere legt sich unters Messer, um für den Ihren attraktiv zu bleiben.
Ein Mann beschließt, nie wieder verlassen zu werden.
Bei einem Familientreffen wird eine Familie regelrecht pulverisiert.
Ein Mann kann sich nicht gegen die Wortflut seiner Frau wehren.
Die Liebe, oder vielmehr die Abwesenheit davon, geht einer Frau durch den Magen.
Ein Bild befreit eine Frau von ihrer selbst gewählten Einsamkeit.
Liebe ist etwas Schönes. Oder etwa nicht?
Wie man es nimmt ...
In neunzehn Kurzgeschichten lotet die Autorin alle möglichen (und unmöglichen) Formen und Spielarten der Liebe aus: Die verschmähte Liebe, die obsessive Liebe, die verlorene Liebe, die erkaltete Liebe, die vergessene Liebe, die vergebliche Liebe, die fehlgeleitete Liebe. Mal heiter, mal melancholisch, häufig auch bösartig bis pervers sind die Geschichten, die ganz gewöhnliche Menschen zu erzählen haben. Sie sind unterhaltend, ja, machen aber auch nachdenklich. Und längst nicht alle gehen gut aus.
Manche stellen dem Leser unangenehme Fragen: Was sind wir bereit zu opfern für die Liebe, und gibt es die perfekte Liebe, oder ist alles nur Illusion? Und was passiert, wenn die Liebe gestorben ist?
Einige mögliche Antworten finden sich in Cornelia Lotters Erzählungen.
Die Autorin stammt aus Weimar und hat in verschiedenen Anthologien und Literaturzeitschriften Kurzgeschichten veröffentlicht. Darüber hinaus hat sie mit der Gedichtsammlung „Selma“ in diesem Jahr den Selma Meerbaum-Eisinger Literaturpreises. gewonnen.
Cornelia Lotter: Das letzte Frühstück.
Fhl Verlag Leipzig, November 2011.
142 Seiten, Taschenbuch, 11, 95 Euro.