Das mit 328 Seiten dickste Buch unseres Verlagsprogramms ist die Vampiranthologie "Ganz schön bissig ..." - die 33 besten Geschichten aus 540 Einsendungen.
Am Anfang sind es drei primäre Erzählstränge, die –wenn überhaupt – nur lose miteinander verknüpft sind:
Tracy Waterhouse, eine ehemalige Polizistin und absolut gesetzestreue Bürgerin, die auf illegale Weise ein Kind kauft, um es den Fängen ihrer schrecklichen Mutter zu entreißen. Fortan sind Tracy und Courtney auf der Flucht.
Jackson Brodie, Privatdetektiv, der die Spur einer Frau verfolgt, die es offiziell gar nicht gibt. Seine Auftraggeberin, Hope McMaster ist als Kind adoptiert worden – seltsam nur, dass darüber keine Unterlagen existieren.
Und Tilly, eine in die Jahre gekommene Schauspielerin, die ihr Geld nun als Soapdarstellerin in „Collier“ verdienen muss.
Nach und nach führen die einzelnen Handlungsstränge zu einem Ereignis in der Vergangenheit, das die Protagonisten miteinander verbindet.
Fazit: „Das vergessene Kind“ ist zwar schon der dritte Roman rund um Jackson Brodie, aber auf jeden Fall auch für Neulinge zu empfehlen. Kate Atkinson schafft es immer wieder, wundervoll unaufgeregte, unblutige, gesellschaftskritische Krimis zu schreiben. Man sollte sich dabei auch nicht von dem Cover abschrecken lassen, das meiner Meinung nach überhaupt nicht zu dem Inhalt des Buches passt.
Kate Atkinson: Das vergessene Kind.
Droemer, September 2011.
464 Seiten, Gebundene Ausgabe, 19,99 Euro.
