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Jean-Philippe Mégnin: Dieses klare Licht in den Bergen
Jetzt bestellen bei amazon.de! Heute empfehle ich einen Debütroman eines französischen Autoren,
der Wissenschaftsgeschichte an der Université de Franche-Comté lehrt.
2010 erhielt er für das Debüt den erstmals vergebenen Prix littéraire de l’Amicale de la presse du Jura und 2011 den Montblanc-Literaturpreis
Mégnin lebt in der Nähe von Besançon

Jean-Philippe Mégnin gehört nicht zu den jüngsten Autoren, doch
dessen Sprache ist sehr frisch, sehr klar wie das Licht in den Bergen.
Auf 125 knappen Seiten bringt er Text in sehr geballter, gestraffter Form, der keine Schnörkel, keine Ablenkungen, nichts Diffuses enthält.
Das fand ich sehr angenehm.
Die Übersetzung der Claudia Steinitz kann ich nicht werten. Es macht mich aber misstrauisch, in kurzen Wiederholungen immer wieder die unnötige neudeutsche Floskel „ganz ehrlich“, „ehrlich gesagt“ zu lesen.

Aber worum geht es?

Die junge Marion verliebt sich in einen kleinen Bergort, mit Geschäften und Cafés und entschließt sich, zu bleiben. Wir lernen eine selbstbestimmte Frau kennen, die weiß, was sie will und tut, woran sie Freude hat.
Sie kauft die kleine Buchhandlung des Ortes und macht daraus ein florierendes Geschäft.
Der Laden ist angefüllt mit Fach- und Nachschlagewerken für Bergsteiger und Touristen.
Die Literatur, die Marion gern liest, wird aber ebenso ihren Platz finden.
Hier zwischen Karten, Lyrik und Prosa lernt sie Pierre kennen, einen der Bergführer und Lehrer des Ortes. Er unterrichtet Kinder in Mathe und Erwachsene im Skilaufen.

Beide verlieben sich, gehen auf Touren in die Berge. Marion lernt, an steilen Klippen und Abhängen, sich selbst zu vertrauen.
Das Paar heiratet.
Als sie sich entschließen ihr Glück mit einem Kind zu krönen, stoßen sie an ihre Grenzen, ihr privates unüberwindliches Bergmassiv.
Das Ende der Geschichte überrascht. Überrascht so sehr, dass ich mich als Mann fragte, ob es realistisch sei.

Ist dieser Roman ein Frauenroman? Ja!
Dass er von einem Mann geschrieben ist, überrascht um so mehr.
Erinnert mich die Sprache und der Stil doch sehr und vor allem aber angenehm, an die Sprache einer Siri Hustvedt in „Was ich liebte“.

Ist es ein Buch für Bergsteiger? Ja! oder zumindest für Liebhaber der Hochgebirge und Interessierte der französischen Alpen und des Montblanc.
Hier gibt es für alle anderen ein Problem, ein kleines. Wenn Seitenweise die Bergrücken und Hügel und Gipfel namentlich aufgezählt werden, frage ich mich, ob sie dem Lehrbuch für gewissenhafte Bergführer abgeschrieben wurden.

Ein Beispiel:

Die Passage des CP, der Grand Gendarme, der Venetz-Riss waren mir bald ebenso vertraut geworden wie die Rue Michel-Croz oder der Pierre à Ruskin. Und die Vire à Bicyclette! Er hatte Recht die Namen sind faszienierend. Raz de Sein, Baie des Trépassés – beschwören diese Namen nicht eine ganze Welt?

Nein, bei mir nicht. Das muss jeder Leser jedoch für sich selbst entscheiden.
Es wird kurz die Oronymie (Namenforschung der Bergs – und Gebirgsnamen) angesprochen, die sich mit der Erforschung der Oronyme beschäftigt. Forschungsschwerpunkte sind die Herkunft, Bedeutung, Geschichte und regionale Verbreitung der Oronyme und die Erstellung entsprechender Systematiken.

Dass die direkte Rede oft und abrupt mitten im Satz auf „...“ abbricht, macht am Ende des Buches einen Sinn.
Ich war die gesamte Zeit über sehr gespannt, auf was diese Lebensbetrachtung hinauslaufen wird.
Rundum ein empfehlenswertes, interessantes kleines Büchlein, über die Liebe, das Leben, das Finden zu sich selbst und seine Gedanken und Wünsche, geklärt durch die reine Luft und Dieses klare Licht in den Bergen ...

Jean-Philippe Mégnin: Dieses klare Licht in den Bergen.
Nagel & Kimche, August 2011.
128 Seiten, Gebundene Ausgabe, 12,90 Euro.

Robert Poleschny

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