Peggy Wehmeier zeigt in diesem Buch, dass Märchen für kleine und große Leute interessant sein können - und dass sich auch schwere Inhalte wie der Tod für Kinder verstehbar machen lassen.
Beide verlieben sich, gehen auf Touren in die Berge. Marion lernt, an steilen Klippen und Abhängen, sich selbst zu vertrauen.
Das Paar heiratet.
Als sie sich entschließen ihr Glück mit einem Kind zu krönen, stoßen sie an ihre Grenzen, ihr privates unüberwindliches Bergmassiv.
Das Ende der Geschichte überrascht. Überrascht so sehr, dass ich mich als Mann fragte, ob es realistisch sei.
Ist dieser Roman ein Frauenroman? Ja!
Dass er von einem Mann geschrieben ist, überrascht um so mehr.
Erinnert mich die Sprache und der Stil doch sehr und vor allem aber angenehm, an die Sprache einer Siri Hustvedt in „Was ich liebte“.
Ist es ein Buch für Bergsteiger? Ja! oder zumindest für Liebhaber der Hochgebirge und Interessierte der französischen Alpen und des Montblanc.
Hier gibt es für alle anderen ein Problem, ein kleines. Wenn Seitenweise die Bergrücken und Hügel und Gipfel namentlich aufgezählt werden, frage ich mich, ob sie dem Lehrbuch für gewissenhafte Bergführer abgeschrieben wurden.
Nein, bei mir nicht. Das muss jeder Leser jedoch für sich selbst entscheiden.
Es wird kurz die Oronymie (Namenforschung der Bergs – und Gebirgsnamen) angesprochen, die sich mit der Erforschung der Oronyme beschäftigt. Forschungsschwerpunkte sind die Herkunft, Bedeutung, Geschichte und regionale Verbreitung der Oronyme und die Erstellung entsprechender Systematiken.
Dass die direkte Rede oft und abrupt mitten im Satz auf „...“ abbricht, macht am Ende des Buches einen Sinn.
Ich war die gesamte Zeit über sehr gespannt, auf was diese Lebensbetrachtung hinauslaufen wird.
Rundum ein empfehlenswertes, interessantes kleines Büchlein, über die Liebe, das Leben, das Finden zu sich selbst und seine Gedanken und Wünsche, geklärt durch die reine Luft und Dieses klare Licht in den Bergen ...