Der Tod aus der Teekiste
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S.J. Watson: Ich.darf.nicht.schlafen.
Jetzt bestellen bei amazon.de! Die Vorstellung, sich nicht mehr an wichtige Stationen in seinem Leben erinnern zu können, ist schon schrecklich genug. S.J. Watson hat dieses Szenario mit „Ich.darf.nicht.schlafen.“ auf die Spitze getrieben. Seine Protagonistin erinnert sich nicht mehr an die letzten fünfundzwanzig Jahre und vergisst darüber hinaus auch alles Neue, sobald sie eingeschlafen ist. Dies birgt Stoff für eine gute und spannende Geschichte und der Autor hat dieses Potenzial genutzt und einen grandiosen Thriller geschrieben, der fesselt und überzeugt.

Doch worum geht es genau?

Der Roman setzt an einem Morgen ein, an dem Christine in einem ihr fremden Zimmer, neben einem ihr fremden Mann erwacht. Als sie dann noch im Bad ihr Spiegelbild erblickt und über ihr Alter so erschrocken ist, ahnt der Leser, dass dies wohl nicht der erste Morgen dieser Art sein dürfte. Schließlich findet ihr Ehemann Ben (der Kerl aus dem Bett) sie völlig verstört vor und erklärt ihr das, was er ihr jeden Morgen offenbart. Christine hatte vor vielen Jahren einen schweren Unfall, bei dem sie eine spezielle Art der Amnesie erlitten hat.
Als Ben an diesem Morgen zur Arbeit fährt, bekommt Christine einen Anruf von einem Mann namens Dr. Nash, der ihr versucht zu erklären, dass er ihr behandelnder Arzt sei, von dem Ben jedoch nichts wüsste. Christine wollte es so, da Ben genug von Ärzten und Psychologen hatte. Schließlich erzählt der Arzt Christine, dass sie seit einigen Wochen ein Tagebuch schreibt, um eine Brücke zu ihren Erinnerungen zu haben. Als Christine das versteckte Tagebuch öffnet, erschrickt sie. Gleich auf der ersten Seite steht, dass sie Ben nicht trauen sollte. Verwirrt über das Geschriebene, fängt sie an, das Tagebuch zu lesen.

Der Leser bekommt ab diesem Moment Einblick in das Tagebuch und somit einen Rückblick auf die letzten Wochen.
Jeder Tag beginnt immer gleich, bis zu dem Moment, an dem sie das Tagebuch liest und so immer mehr über sich und ihre Vergangenheit erfährt. Hinzu kommen gelegentliche Erinnerungsfetzen, die Christine jedoch nicht richtig einzuordnen weiß. Sind sie Fiktion oder Realität? So hat sie auf einmal eine Party vor Augen, bei der sie mit ihrer besten Freundin war. Was ist aus ihr geworden?
So geht es die ganze Zeit und mit jedem Eintrag kommt ein Puzzleteil dazu, das das Gesamtbild immer deutlicher werden lässt, oder auch nicht?

Genau das ist auch der Grund, warum dieser Roman so gut funktioniert. Man ist gespannt auf den weiteren Verlauf und kann es kaum abwarten, was das Journal noch für Geheimnisse birgt.

Schließlich sind die Einträge irgendwann zu Ende und der Leser ist wieder zusammen mit Christine in der Gegenwart. In diesen letzten Seiten gibt es dann die Auflösung, die mich sehr überrascht hat und sehr gut inszeniert wurde. Nichts wirkte in meinen Augen unschlüssig oder unlogisch. Der Autor hat hier wirklich gute Arbeit geleistet.

Abschließend kann ich dem Roman nur beide Daumen nach oben geben. Selten hat mich ein Buch so sehr gefesselt und mitgerissen. Und auch die Form des Ganzen, mit seinen Rückblicken und den puzzleartigen Informationshäppchen, haben etwas ganz Besonderes.
Dass das Buch innerhalb eines Schreibworkshops entstanden sein soll, ist in meinen Augen noch das i-Tüpfelchen des Ganzen. Wenn das nicht ein Ansporn für alle angehenden Autoren sein sollte, was dann?
Für mich eines der Highlights 2011. Ich bin gespannt, was wir von diesem Autor noch zu lesen bekommen werden. Ich zumindest warte jetzt schon sehnsüchtig darauf.

S.J. Watson: Ich.darf.nicht.schlafen..
Scherz, August 2011.
464 Seiten, Taschenbuch, 14,95 Euro.

Robert Poleschny

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