Claude Izner: Madame ist leider verschieden
Claude Izner, ein Pseudonym für die beiden Autorinnen Laurence Lefèvre und Liliane Korb, führen uns mit ihrem Roman „Madame ist leider verschieden“ ins späte 19. Jahrhundert. Ein rätselhafter Tod ereignet sich auf dem Eiffelturm, der umstrittenen Attraktion der Pariser Weltausstellung des Jahres 1889. Eine der vielen Besucherinnen haucht dort, in luftiger Höhe, ihr Leben aus – angeblich ist ein Bienenstich schuld an ihrem Tod. Der Buchhändler Victor Legris, der dort mit seinem Kompagnon Kenji Mori verabredet ist, wird ungewollt zum Zeugen und schließlich zum Ermittler. Denn es gibt noch weitere Opfer, die stets einem mysteriösen Bienenstich erliegen.
Es macht einfach Spaß, mit Victor Legris durch die Straßen von Paris zu wandeln. Den beiden Autorinnen gelingt es hervorragend, uns in die damalige Zeit eintauchen zu lassen. Wir quetschen uns mit dem Erzähler durch den Rummel um und auf dem Eiffelturm, treffen echte „Zeitzeugen“ wie Buffalo Bill oder Guy de Maupassant oder entspannen in den Cafés dieser quirligen Großstadt. Da macht es auch nichts, wenn die Auflösung des Krimifalls am Ende dann doch recht überraschend ist. Nicht nur für Frankreich-Fans ist die Reihe um den charmanten Bibliophilen ein Muss!
Claude Izner: Madame ist leider verschieden .
Piper, Dezember 2011.
336 Seiten, Taschenbuch, 9,99 Euro.
Nadine Roggow
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