Das alte Buch Mamsell
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Peggy Wehmeier zeigt in diesem Buch, dass Märchen für kleine und große Leute interessant sein können - und dass sich auch schwere Inhalte wie der Tod für Kinder verstehbar machen lassen.
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Detlef Opitz: Der Büchermörder
Jetzt bestellen bei amazon.de! Ein eigenwilliger Roman um einen historischen Kriminalfall zu Beginn des 19. Jahrhunderts. Es geht um den Pfarrer und Bibliomanen Johann Georg Tinius aus Sachsen, der beschuldigt wird, zwei Morde begangen zu haben, um sich Geld für seine Büchersammlung zu beschaffen. Trotz Ungereimtheiten und Beteuerungen seiner Unschuld wird er 1814 aufgrund der Aussagen einer Dienstmagd zu 30 Jahren Gefängnis verurteilt, seine Bibliothek versteigert.
Ein „Criminal“ nennt der Autor sein Werk, für das er intensiv jahrelang recherchiert hat. Kein Krimi im heutigen Sinne, eher eine Spurensuche, vielleicht eine Neubewertung des Prozesses, aber ohne endgültige Lösung. Opitz, der selber leidenschaftlicher Büchersammler ist, interessiert sich für die Person des Tinius als verwandte Seele. Er wählt die Perspektive des Recherchierenden, der Ausflüge in den deutschen Osten unternimmt, um dort nach Schriftstücken zu suchen, die er dann wie ein Puzzle neu zusammensetzt. Vor allem sprachlich interessant, der Autor jongliert mit Sprach- und Wortspielen und bewegt sich gekonnt auf mehreren Sprachebenen. So vermischt sich Gegenwartsjargon mit der Sprache des 19. Jahrhunderts.
Der Einstieg fällt etwas schwer, wenn man schnelles „Unterhaltungslesen“ gewöhnt ist. Dieser Roman fernab von Mainstream und Bestsellerambitionen verlangt dem Leser aufmerksames und langsames Lesen ab. Wer ungewöhnliche Inhalte, sprachliche Experimente und den trocken-skurrilen Humor des Autors mag, kommt dann allerdings voll auf seine Kosten
Der Berliner Autor Detlef Opitz, Jahrgang 1956, gilt eher als Außenseiter. Er war zu DDR-Zeiten Buchhändler, nach der Wende für eine Zeit Wirt des legendären Literaturcafés „Kiryl“ in Prenzlauer Berg und brachte 1996 den locker-amüsanten Luther-Roman „Klio, ein Wirbel um L.“ heraus, für den er mehrere Preise bekam.


Detlef Opitz: Der Büchermörder.
Eichborn, Frankfurt, September 2005.
360 Seiten, Hardcover.

Susanne Tank

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