Peggy Wehmeier zeigt in diesem Buch, dass Märchen für kleine und große Leute interessant sein können - und dass sich auch schwere Inhalte wie der Tod für Kinder verstehbar machen lassen.
„Und am Ende wird alles gut“ ist nach „Gespräch mit Igel“ der zweite Roman des australischen Filmemachers und Autors Paul Robert Smith.
Die Hauptprotagonisten sind zwei Jungen, Fielding Montana und Louie Louie.
Beide pflegen eine eigenartige Freundschaft und sind ständig damit beschäftigt, sich gegenseitig runter zu machen und mit Boshaftigkeiten zu übertrumpfen..
Louie Louie hat außerdem ein Auge auf Fieldings Mutter geworfen, während Fileding sich in Sunday verguckt hat, die er eigentlich so gut wie gar nicht kennt.
Doch gleich zu Beginn des Romans wird Fielding von einem Autoraser angefahren und ist tot.
Zu dumm nur, dass er das nicht wirklich bemerkt. Und so kommt es, dass er zusammen mit seinem Freund Louie Louie einen ganz normalen und typischen (Jungen-) Tag verlebt.
Sie trinken Milchshakes in einem Laden, dessen Eigentümer seit Jahren nicht mehr geschlafen hat. Nebenbei entdecken sie eine alte Spielhölle und beobachten wie eine Frau von einem Monster aus dem Meer verschleppt wird. Alles ist ganz normal und so wundert es auch nicht, dass jemand einfach so vor den Augen der Jungen explodiert.
Dieses „Normale“ ist es leider aber auch, was diesen Roman zu sehr dahinplätschern lässt.
Selten habe ich einen Roman gelesen, der so „ereignislos“ daherkommt, was nicht heißen soll, dass nichts passiert. Alles ist jedoch so belanglos erzählt, dass es mich über längere Strecken gelangweilt hat. Irgendwie kommt die Geschichte nicht so richtig ins Rollen. Zum Ende hin nimmt die Geschichte zwar noch etwas Fahrt auf, jedoch reicht dies lange nicht, um das Ruder herumzureißen.
Fazit:
Vielleicht ist der Roman unter philosophischen Aspekten verständlicher und auch lesenswerter und damit interessanter. Mir blieben diese Aspekte jedoch verborgen. Ich hatte mir aufgrund des Klappentextes („Ein temporeicher und origineller Roman über all das, was das Leben lebenswert macht. Pures Lesevergnügen“) etwas anderes vorgestellt.
Als Liebhaber skurriler Geschichten konnten mich die inhaltlichen Kuriositäten nicht überzeugen, was meines Erachtens daran lag, dass die Geschichte alles andere als temporeich erzählt wurde. Hier und da etwas mehr Spannung und Witz hätten dem Roman sicherlich gut getan.
So kann ich für mich nur sagen, dass am Ende nicht alles gut wurde.
Paul Robert Smith : Und am Ende wird alles gut.
Bastei Lübbe, Oktober 2011.
288 Seiten, Taschenbuch, 12,99 Euro.