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Cormac McCarthy: Die Straße
Jetzt bestellen bei amazon.de! Auf den ersten 100 Seiten des Buches dachte ich mehrfach daran, das Buch wieder wegzulegen. Es wäre nicht das erste Mal gewesen, dass ich ein durch den Pulitzerpreis gekröntes Buch frühzeitig weggelegt hätte. Zum Glück habe ich es nicht getan, denn „Die Straße“ von Cormac McCarthy kommt auf den verbleibenden 150 Seiten richtig in Schwung und garniert ein außergewöhnliches Leseerlebnis mit einem sensationellen Schluss.

Die Geschichte handelt von einem namenlosen Mann und seinem Sohn auf der Suche nach dem Meer. Sie wandeln durch eine zerstörte, apokalyptische Welt, in der nicht einmal mehr die Sonne zu sehen ist, dafür aber Asche durch die Luft fliegt. Ganz offensichtlich wandeln die beiden durch die Erde nach einem atomaren Schlag, auch wenn McCarthy nie auf die Gründe der Apokalypse eingeht. Der Sohn des Mannes hat keine Vorstellung davon, die die Welt früher war. Das lässt die Einschätzung zu, dass der atomare Schlag mindestens 10 Jahre her sein muss.

Der Mann unterteilt die verbliebenen Menschen in die Guten und die Bösen. Oberstes Lebensziel ist es, den eigenen Sohn vor allem Bösen zu bewahren. Immer wieder treffen die beiden auf der Suche nach dem Meer und Lebensmitteln auf Menschen, denen sie äußerst misstrauisch begegnen. Tatsächlich sind einige davon zu Kannibalen geworden, die überlebende Menschen zum Verzehr einsperren, regelrecht lagern. Scheinbar normale Menschen werden zu Bestien, wie der entsetzliche Fund eines verkohlten Kinderstumpfes zeigt, der offensichtlich einer schwangeren Frau entnommen sein musste, der man kurz zuvor noch begegnete. Das Grauen eines nicht mehr bestehenden Alltages nimmt Formen an und die Hoffnung auf ein besseres Leben am Meer rückt in den Vordergrund. Jeder kennt das Gefühl, nach langer Zeit wieder einmal ans Meer zu kommen und die Erwartungen, die in diesen Moment gelegt werden. Umso herber die Enttäuschung, wenn dieses Meer nicht mehr blau ist, sondern schwarz und dunkel. Keine Hoffnung. Düster ist die ganze Geschichte, lässt aber keine deprimierte Stimmung zurück, sondern bleibt in den Grundzügen optimistisch. Auf den letzten Seiten wird das Buch sehr ergreifend und selbst hartgesottene Leser sollten einige Taschentücher bereitlegen.

Ein faszinierendes und sehr lesenswertes Buch, wenn auch mit einigen Längen am Anfang.

Cormac McCarthy: Die Straße.
Rowohlt, März 2007.
252 Seiten, Taschenbuch.

Ralf Seybold

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