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Susanne Ruitenberg und Julia Breitenöder haben Geschichten geschrieben, die alle etwas mit Frankfurt zu tun haben.
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Patrick deWitt: Die Sisters Brothers
Jetzt bestellen bei amazon.de! Eine Western-Parodie ist Patrick deWitts Roman "Die Sisters Brothers".

Die beiden Killer Eli und Charly Sisters reiten Mitte des 19. Jahrhunderts von Oregon nach Kalifornien, um dort einen Mann zu töten, der angeblich etwas gestohlen hat. Unterwegs mĂŒssen sie eine Reihe von kleineren Abenteuern bestehen. Was sich nach dieser Kurzzusammenfassung auf einen kurzweiligen und spannenden Unterhaltungsroman hoffen lĂ€sst, ist leider nur mĂ€ĂŸig gelungen. Die Pointen sind nicht lustig genug, die Gefahren nie so groß, dass wirklich Spannung aufkommen könnte, die ganze Handlung zu unzusammenhĂ€ngend, um wirklich unhaltsam zu sein.

Der 1975 in Kanada geborene Autor reiht etwas lieblos eine Begebenheit an die nĂ€chste, ohne spĂ€ter wieder auf die Ereignisse zurĂŒckzukommen. Manches wirkt wie mal eben auf ein paar Zeilen hinskizziert, so als sei es ein kurzes ExposĂ© fĂŒr einen Film, nicht aber ein sorgfĂ€ltig erzĂ€hlter Roman. So entstehen viele lose HandlungsfĂ€den, die nie wieder aufgegriffen werden. Einmal verflucht eine vermeintliche Hexe den Eingang zu einem Haus, in dem sich unsere Helden befinden, sodass sie aus dem Fenster fliehen mĂŒssen - ein anderes Mal treffen sie einen kleinen Jungen, der verzweifelt ist, weil er seine Eltern verloren hat. Sie schicken ihn weg, und weder die Hexe oder der Junge haben irgendeine Bedeutung fĂŒr den weiteren Fortgang der Handlung - um nur zwei von vielen Beispielen zu nennen.

WĂ€hrend Charly Sisters brutal und skrupellos ist, ist sein dicklicher Bruder Eli, aus dessen Sicht die Geschichte geschrieben ist, weich und mitfĂŒhlend. Er verschenkt beinahe sein gesamtes Geld und scheint fĂŒr den Killerberuf nicht geschaffen zu sein. Zur Identifikationsfigur fĂŒr den Leser taugt er trotzdem nicht, weil er dafĂŒr - und das ist ein weiteres "zu wenig" in diesem Roman - eben nicht sympathisch genug ist.

GĂ€nzlich unbefriedigend ist das Ende. Es zerrinnt einem beim Lesen zwischen den Buchseiten, ohne dass es einen Höhepunkt, einen Aha-Effekt oder sonst wie Erhellendes geben wĂŒrde. Kein gutes Buch.

Patrick deWitt: Die Sisters Brothers.
Manhattan, Juni 2012.
352 Seiten, Gebundene Ausgabe, 17,99 Euro.

Andreas Schröter

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