Das mit 328 Seiten dickste Buch unseres Verlagsprogramms ist die Vampiranthologie "Ganz schön bissig ..." - die 33 besten Geschichten aus 540 Einsendungen.
Endlich, endlich scheint Henry II. ein Einsehen mit der Ärztin Adelia zu haben und schickt sie mit seiner Tochter zur Hochzeit nach Salerno. Endlich darf Adelia ihre ge-liebte Heimat wieder sehen. Natürlich hat diese großzügige Geste einen Haken: Adelia muss ihre geliebte Tochter Allie bei der eingesperrten Königin Eleonore zurücklassen. Obwohl es keiner ausspricht, gibt es an dem Grund keinen Zweifel: Henry will Adelias Rückkehr sicherstellen.
Die Reise verläuft alles andere als unproblematisch, Fans von Adelia ahnen, dass es zum einen am widerspenstigen Gebaren der Ärztin liegt, sie streitet sich immer wieder mit den Menschen in ihrer Umgebung. Dass diese Menschen kurz darauf allerdings ermordet werden, bringt Adelia in den Verdacht der Hexerei. Fernab von jedem, der sie schätzt, gerät sie außerdem noch in die religiöse Wirren und Verfolgungen. Am Ende ist sie dem Scheiterhaufen dichter als jemals zuvor.
Denn es gibt jemanden, der glaubt, sie habe ihm Unrecht zugefügt. Er will sie leiden sehen, so lange und so hart wie möglich. Es sieht so aus, als könne er sein Ziel errei-chen.
»Der Fluch der Totenleserin« baut auf den vorhergehenden Romanen auf. Man kann ihn auch alleine lesen, aber dann macht er extrem neugierig auf das, was vorher war. Insgesamt ist es eine gelungene Fortsetzung der Romane und Henry II., die Ärztin Adelia und ihren geliebten Bischof. Der Cliffhanger am Ende lässt hoffen, dass der nächste Roman bald folgt.
Ariana Franklin: Der Fluch der Totenleserin.
Droemer, März 2012.
384 Seiten, Gebundene Ausgabe, 19,99 Euro.