Der Tod aus der Teekiste
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Stephen King: Der Anschlag
Jetzt bestellen bei amazon.de! Jake kann es nicht glauben, als sein Kumpel Al ihm ein Portal zeigt, das in die Vergangenheit führt, ins Jahr 1958. Das Besondere: Bei jeder „Reise“ kommt man zum exakt selben Zeitpunkt an und ist bei der Rückreise nur zwei Minuten fort gewesen.
Al bittet Jake, da er selbst vom Krebs zerfressen ist und ihm die Zeit davon läuft, dessen angefangene Mission zu beenden. Er soll den Anschlag auf den amerikanischen Präsidenten John F. Kennedy und somit den Vietnamkrieg verhindern, der unzähligen Menschen das Leben gekostet hat.
„Bewaffnet“ mit falschen Papieren, Als Notizbuch und Tausenden von Dollars, die Al in der Vergangenheit bei Sportwetten erspielt hat, begibt sich Jake ins Jahr 1958 und macht sich auf die Suche.
Wo lebte der vermeintliche Attentäter? Welche Lebensumstände lösten das Attentat aus? Ist der Verdächtige wirklich der Mörder und wenn ja, handelt er allein?
Diese Fragen versucht Jake zu klären und weiß aufgrund der guten Vorarbeit von Al genau, wo sich Lee Harvey Oswald zu jedem Zeitpunkt aufhält.
Hier verknüpft Stephen King gekonnt Fiktion mit allen möglichen Verschwörungstheorien und Fakten.
Da der Anschlag jedoch erst im Jahr 1963 stattfindet, bleibt Jake genügend Zeit, alles herauszubekommen, um dann den richtigen Mörder auszuschalten.
Er nimmt einen Job als Aushilfslehrer an, um die fünf Jahre zu überbrücken und gerät immer mehr in den verlockenden Sog dieser Zeit. Alles scheint besser zu sein und auch eine Frau steht bald an seiner Seite. Doch wird die Liebe von Anfang an von Jakes Mission überschattet.
Denn die Vergangenheit will sich nicht so leicht verändern lassen und stellt Jake immer wieder Hindernisse in den eh schon beschwerlichen Weg.
Schließlich rückt der Zeitpunkt immer näher und mit ihm das große Finale.

Stephen King hat mit „Der Anschlag“ einen Roman verfasst, der trotz seiner über eintausend Seiten niemals langweilig wird. Das liegt zum einen daran, dass alle Figuren und das Leben der 60er Jahre so detailliert dargestellt wurden, dass man ohne Schwierigkeiten in die Geschichte eintaucht, aber Probleme hat, wieder aufzutauchen. Des Weiteren gibt es neben der Hauptgeschichte so viele Nebenerzählstränge, die für sich schon kleine Romane sein könnten. Hier erschuf Herr King eine plastische und glaubwürdige Welt, die zum Greifen nah scheint. Man hat einfach das Gefühl, dabei zu sein. Sehr gut.
Aufgrund dieser vielen Handlungsabzweigungen kann man diesen Roman keinem einzigen Genre zuordnen. Definitiv ist es kein Horrorroman, auch wenn der Autor dafür bekannt ist.
Thriller, Science-Fiction, Liebesromanze, historischer Roman; das alles sind Elemente, aus denen der Roman „gestrickt“ ist. Und das funktioniert sehr gut.
Sprachlich ist das Buch nicht anspruchsvoll. Das ist bei Stephen King aber auch nicht nötig. Er schreibt jedoch sehr klar und verständlich, sodass der Lesefluss/Lesespaß garantiert ist.
Über allem schwebt natürlich die Frage: Schafft Jake es den Anschlag zu verhindern?
Schließlich hat sich Stephen King für ein Ende entschieden, das mich begeistert hat. Hat er wohlmöglich aus seinen letzten Romanen gelernt, deren Enden mich immer etwas enttäuscht haben? Ich weiß es nicht, ist aber auch egal, denn hier hat er mich überzeugt und gerührt.

Wer diesen tollen, ausgeklügelten und spannenden Zeitreiseroman verpasst, verpasst sehr gute Unterhaltung. Und auch wer sonst nichts mit diesem Autor anfangen kann, sollte einen Blick riskieren. Denn wieder einmal hat er bewiesen, dass die Zeiten als Horrorautor längst vorbei sind.
Für mich eines der Highlights 2012.

Stephen King: Der Anschlag.
Heyne, Januar 2012.
1056 Seiten, Gebundene Ausgabe, 26,99 Euro.

Robert Poleschny

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