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Bryan Smith: Verkommen
Jetzt bestellen bei amazon.de! Hopkins Bend, hier im Grenzgebiet zwischen Tennessee und Kentucky wo sich Fuchs und Hase gute Nacht sagen gibt es außer Elend und Trostlosigkeit wenig Anderes. Die Bewohner, die, die noch nicht weggezogen sind, haben nur zwei Sachen im Kopf – Essen und sich fortpflanzen. Mit wem sie es dabei treiben ist ihnen ziemlich egal. So hält der Inzest fröhlich Einzug, es gibt kaum ein Mädchen, das mit 15 Jahren noch keine Mutterfreuden kennengelernt hat, die degenerativen Auswirkungen sind deutlich sichtbar.

Was ihr anderes Hobby anbelangt, so bevorzugen sie zu ihrem Selbstgebrannten Moonshine Whiskey ihr Fleisch zart und herzhaft. Das bekommen insbesondere die wenigen Touristen, die sich in die abgeschiedene Gegend verirren am eigen Leib leidvoll zu spüren. Sie ahnen es wohl schon, hier mundet einem das Fleisch seiner Nächsten – die Menschenfresser sind los in Hopkins Bend.

Damit nicht genug verschlägt es Geister und Dämonen nach Hopkins Bend die munter mitspielen bei den allseits geliebten Spiel „ich jage und ficke mein Festtagsessen“.

Das müssen auch die Opfer für dieses Jahr schmerzhaft erfahren. Sei es ein junges Pärchen auf der Durchfahrt, ein Vergewaltiger, den sein Opfer hierher verschleppt hat, um ihn zu erschießen oder eine der reichen und schönen aus der High Society, sie alle sollen zum Festmahl kredenzt werden. Bei aller Begeisterung für kulinarische Köstlichkeiten aber sind die vorgesehenen Leckerbissen mit ihrem Schicksal so gar nicht einverstanden. Sie wehren sich – und ein packender Show-Down beginnt …



Wer Horror abseits der klinisch-reinen Version, die die Großverlage uns vorsetzen sucht, der finden bei Festa immer sein Lesefutter.
Das, was die etablierten Verlagshäuser zu weit geht, zu viel Sex und Gewalt bereit hält, eben nicht stromlinienförmig ist, das wird von Frank Festa geprüft und, wenn überzeugend, publiziert.

Vorliegend legt er ein Werk vor, dass sich mit dem unappetitlichen Thema des Kannibalismus beschäftigt. Damit nicht genug fügt der Autor inzestiöse Familien, dämonische Flüche und eine ganze Ortschaft, in der das Böse herrscht hinzu.

Das lässt zunächst einmal viel Südstaaten-Feeling aufkommen. Die Rednecks des Hinterlands von Tennessee und Kentucky stehen Pate, wenn der Autor seine Gestalten pointiert zeichnet.
Seien es die im Blaumann und mit der Bierdose in der Hand nur ihren Friday Night Football anhimmelnden Loser, ihre überschminkten, sexbesessenen Frauen oder der Selbstgebrannte – was es an Klischees gibt wird aufgefahren.
Dass diese Klischees oftmals so weit von der Realität nicht entfernt sind, kann man, so man die Gegend bereist, feststellen.
Angesichts wirtschaftlicher Not, hoher Arbeitslosigkeit und wenig wenn überhaupt Perspektiven verelenden die Menschen dieses abgelegenen Landstrichs des Bible Belts zusehends.

In diese Kulisse hat der Autor dann seine Handlung eingebettet, die man unschwer als Mischung als knackiger Action mit Horrorelementen und Sex beschreiben kann.

Plakativ wird hier gefightet, werden Tabus angegangen, vergewaltigt, gemartert und verspeist. Das bliebt oft oberflächlich, nimmt einen aber durch seine Rasanz gefangen. Man will einfach wissen, ob und wie die vorgesehenen Opfer vielleicht doch noch bildlich gesprochen aus dem Kochtopf hüpfen, wie sich sich gegen die übermächtig scheinenden Gegner wehren. Das hält viel Spannung und unerwartete Wendungen für uns bereit, dazu wie bereits erwähnt jede Menge Gewalt – also nichts für Freunde weichgespülter Vampir-Beaus

Bryan Smith: Verkommen.
Festa, März 2012.
384 Seiten, Taschenbuch, 13,95 Euro.

Carsten Kuhr

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