Rund 800 Millionen Menschen sind bei Facebook registriert. Alexander Broicher macht aus der Internetplattform ein „Fakebook“ und lässt im Roman „Fakebook“ seinen Helden eine neue Identität kreieren.
Dieser Rocco ist so cool, wie der Lebensmitteltechniker Frieder Kurtsmeier gerne wäre: Ihm laufen die Frauen hinterher, er ist mittendrin in einem Flashmob, spioniert seinen Chef aus und kann auch Ex-Freundin Lena für sich begeistern. Wie die Spaßgesellschaft mit dem schönen Schein anonymen Existenzen umgeht, beschreibt der 39-jährige Autor augenzwinkernd als Parodie und auch mit Facebook-Postings.
Viel Handlung drumherum hat dieser Roman außer einen dünnen Rahmenhandlung im Büro des frustrierten Mitarbeiters allerdings nicht.
Alexander Broicher: Fakebook.
Heyne, August 2012.
240 Seiten, Taschenbuch, 12,99 Euro.