Gruselig geht's in unserer Horror-Geschichten- Anthologie zu. Auf Gewalt- und Blutorgien haben wir allerdings verzichtet. Manche Geschichten sind sogar witzig.
„Kapitalmärkte wandeln sich mit dem veränderten Verhalten der Anleger. Kapitalmärkte sind die Summe menschlichen Verhaltens", sagt der Autor Hanno Beck.
In diesem Buch sucht man vergebens nach Informationen über gewinnbringende Kapitalmärkte der Zukunft oder nach einer Anleitung in welche Aktien man investieren sollte.
Vielmehr ist es ein Spiegel all derer, die am Börsenparkett mitmischen. Dabei geht es nicht nur um Großaktionäre, sondern um all jene, die den Herdentrieben folgen und so selbst zu Veränderungen beitragen.
Oft sind es Selbstüberschätzungen, Wunschdenken und simple Marktmechanismen, die ein Desaster auf dem Markt auslösen.
Der Autor zeigt an vielen Beispielen anschaulich auf, welche Rolle unsere Psyche in Bezug auf Kapitalanlagen einnimmt. Wir erfahren wie wir ticken, wie wir uns beeinflussen lassen, welchem Fehlverhalten wir erliegen. - Zum Beispiel warum wir überteuerte Versicherungen kaufen, wie leichtfertig wir mit Kreditkarten umgehen, warum wir verlustreiche Investments nicht beenden können...
"Geld denkt nicht" ist weder ein Kapitalratgeber, noch trockene Börsenliteratur die sich nur aus Fakten und Zahlen zusammensetzt. Die LeserInnen erwartet auf höchst unterhaltsame Weise eine interessante, lehrreiche Mixtur über das Finanzgeschehen und die menschliche Psyche.
Hanno Beck: Geld denkt nicht.
Hanser Verlag, Juli 2012.
330 Seiten, Gebundene Ausgabe, 17,90 €.