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Die Fantasy haben wir in dieser von Alisha Bionda und Michael Borlik herausgegebenen Anthologie beim Wort genommen. Vor allem fantasievoll sind die Geschichten.
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Gerhard Henschel: Abenteuerroman
Jetzt bestellen bei amazon.de! Wer eine nostalgische Zeitreise zum Beginn der 80er-Jahre erleben will, der sollte dieses Buch lesen. Wer auf traditionell erzÀhlte Geschichten mit Spannungsbogen und Höhepunkt steht, der sollte genau das lieber lassen.

Gerhard Henschels neuestes Werk "Abenteuerroman" ist nach "Kindheitsroman", "Jugendroman" und "Liebesroman" bereits der vierte Schmöker um Martin Schlosser, der im emslĂ€ndischen Meppen aufwĂ€chst. Mittlerweile steht er kurz vor dem Abi, arbeitet fĂŒr eine SchĂŒlerzeitung, trĂ€gt Zeitungen aus und hat eine erste feste Freundin, die - ganz Klischee - zu Martins Verdruss BeziehungsgesprĂ€che dem Sex vorzieht.

Besonders Leser, die Anfang der 80er Jahre um die 20 waren, dĂŒrften an diesem Buch ihre Freude haben. Die Neue Deutsche Welle mit "Ideal" kommt genauso vor wie Demonstrationen am Atomkraftwerk Brockdorf, Franz-Josef Strauß oder das Attentat auf John Lennon. Henschel, geboren 1962, gelingt es sehr gut, den Zeitgeist von damals einzufangen. Schwieriger erweist sich dagegen seine Collage-Technik, die vor ihm schon der bekannte deutsche Schriftsteller Walter Kempowski angewandt hat: Es gibt keinen durchgĂ€ngigen ErzĂ€hlstrang. Die Themen werden immer wieder nach nur wenigen Zeilen unterbrochen und durch neue ersetzt. Erst spĂ€ter kehrt der Autor zu vorher ErzĂ€hltem zurĂŒck. Dadurch entsteht wie bei einem Puzzle nach und nach ein Gesamtbild. Andererseits jedoch macht diese Technik die LektĂŒre etwas mĂŒhsam. Man springt stĂ€ndig von einem zum anderen Thema. Spannung oder so etwas wie ErzĂ€hlfluss kommen nicht auf.

Auch walzt Henschel ein bisschen zu sehr Schlossers Meinung zu BĂŒcher aus, die er gerade liest. Denn schließlich haben Überlegungen zu Hofmannsthal, Döblin und Tucholsky wenig mit dem LebensgefĂŒhl 1980 und 81 zu tun. Ebenso sind manche politische VorgĂ€nge von damals sicher fĂŒr heutige Leser nicht mehr so relevant, dass sie unbedingt in ein solches Buch gehörten. Ein bisschen mehr Selektion und einige KĂŒrzungen hĂ€tten dem Roman gut getan.

Gerhard Henschel: Abenteuerroman.
Hoffmann und Campe, September 2012.
576 Seiten, Gebundene Ausgabe, 24,99 Euro.

Andreas Schröter

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