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Richard Laymon: Licht aus!
Jetzt bestellen bei amazon.de! Vor Jahren hieß es noch das »Helsingor« nach Hamlets Schloss. Damals war es noch ein Kino, das den Namen Kino auch verdient hat. Nicht ein paar ineinander verschachtelte Schuhkartons, wie man sie heute an jeder Ecke finden kann. Statt dessen ein riesiger Saal mit nachtblauer Decke und vielen geplüschten Stuhlreihen .

Kürzlich hatte das alt-ehrwürdige Lichtspielhaus – ja, so hießen Kinos damals in der guten alten Zeit – unter dem Namen der »Spukpalast« wieder eröffnet. Jeden Freitag ist Programmwechsel und die lange Nacht des Grauens. Eine Doppelaufführung gefeierter Horrorstreifen, dazwischen ein neu gedrehter Kurzfilm.

Und in diesen geht es blutig zu. Da werden junge, hübsche Frauen gefoltert, malträtiert und zerstückelt. Die Special-Effects sind hervorragend, fast könnte man annehmen, dass man bei einem brutalen Mord live dabei sei.
Doch dann besucht eine taube Frau die Vorführung und liest vom Mund einer der vermeintlichen Schauspielerinnen einen verzweifelten Hilferuf ab der so gar nicht zum synchronisierten Ton passen will …



Licht Aus! Ist sicherlich nicht Laymons bester Kurzroman / Novelle. Dennoch entfaltet der Text ein gerüttelt Maß an Faszination, die der bestechenden Idee geschuldet ist, dass tatsächliche Morde als Snuff-Movies abgedreht und als vermeintliche Horror-Streifen öffentlich aufgeführt werden.

Angereichert hat er diese Idee, die der Leser bereits im Vorfeld anhand des Waschzettels erahnen kann, und somit nicht mehr wirkliche Überraschungseffekte für diesen bereit hält, mit einigen deutlichen Sex-Szenen und Beziehungsbeschreibungen. Letztere wirken eher als schmückendes Beiwerk, als dass sie den Text wirklich voranbringen würden.

Gerade in der Beschreibung der Morde, die uns nach und nach mit den Hintergründen und den Vermarktungsstrategien der Täter bekannt machen, liegt die Stärke des Textes. Hier spricht der Laymon´sche Horror, hier erblickt man das Grauen, den Splatter für den Laymon berühmt, ja berüchtigt ist. Das bissige Finale überrascht dann mit einer Lösung, die den Leser überrascht und befriedigt das Buch schließen lässt.

Richard Laymon: Licht aus!.
Festa, Mai 2012.
272 Seiten, Taschenbuch, 12,80 Euro.

Carsten Kuhr

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