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Juli Zeh: Schilf
Jetzt bestellen bei amazon.de! Sebastian, begabter Physikprofessor, der seine Frau zugunsten der Arbeit vernachlässigt, steht vor seiner größten Herausforderung: Sein Sohn Liam wurde schlafend vom Rücksitz seines Autos entführt, als er eine kurze Pause auf einem Rasthof einnahm. Die Entführer teilen ihm über eine gewisse „Vera Wagenfort“ (schönes Namensspiel) mit, Dobeldeng, der „Sportkamerad“ (in jeglicher Hinsicht) seiner Frau Maike, müsse sterben. Dobeldeng ist aber auch der Oberarzt einer Klinik, in der mehrere Menschen aufgrund eines groß angelegten Tablettenversuchs sterben. "Zu niemandem ein Wort", hatte die Frau am Telefon gesagt, "nicht mal zu ihrer Frau". Offensichtlich möchte jemand den unangenehmen Arzt aus dem Weg räumen. Was kommt da mehr gelegen, als eine offensichtliche Eifersuchtstat? Sebastian hätte das Motiv.

So beginnt die spannende Geschichte über 400 Seiten, deren Vergnügen schnell durch allzu überzogene Metaphern und viel zu blumiger Sprache getrübt wird. Nicht immer gelingt es Juli Zeh, mit ihrer Ansprache den Leser zu überzeugen. Gelungen sind die Personenbeschreibungen (z.B. wird Dobeldeng herrlich als überzüchteter Radfahrprofi beschrieben mit "dünnen, wie aus Seilen bestehende Gliedmaßen. Zwei große Punkte die Augen, ein Komma die Nase, der Mund selbst im Lachen ein Strich"). Leider nehmen aber die Metaphern überhand und auf vielen Seiten zieren 3 – 5 Metaphern eine Seite.

Beispiel:
"Unter dem fehlerlos blauen Himmel gleicht die Welt wie ein Schneeglas, vergessen auf Gottes Regal und schon seit längerem nicht geschüttelt." "Am maschinengenähten Horizont sind die Hänge gerodet.....eine Eisenbahnbrücke ohne Schwerkraftsorgen überspannt ein Tal, an dessen Grund Schornsteine wachsen" "Im Graben liegt eine schwarze Katze, der das Überqueren der Fahrbahn von links eine Menge Unglück gebracht hat" Das sind Beispiele von EINER Seite – und auf der nächsten geht es gerade so weiter.

Fazit: Ein Buch, das man nicht lesen muss. Es hat locker 100 Seiten zu viel und die unzähligen Metaphern nerven. Die Story ist spannend, aber der Prolog reicht aus, um Bescheid zu wissen: "Ein Kommissar, der tödliches Kopfweh hat, eine physikalische Theorie liebt und nicht an den Zufall glaubt, löst seinen letzten Fall. Ein Kind wird entführt und weiß nichts davon. Ein Arzt tut, was er nicht soll. Ein Mann stirbt, zwei Physiker streiten, ein Polizeiobermeister ist verliebt. Am Ende scheint alles anders, als der Kommissar gedacht hat." Der Rest ist Beiwerk.

Juli Zeh: Schilf.
Schöffling, August 2007.
384 Seiten, Hardcover, 19,90 Euro.

Ralf Seybold

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