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Die Fantasy haben wir in dieser von Alisha Bionda und Michael Borlik herausgegebenen Anthologie beim Wort genommen. Vor allem fantasievoll sind die Geschichten.
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Siegfried Lenz (19.10.): Amerikanisches Tagebuch 1962
Jetzt bestellen bei amazon.de! Grass und Walser haben ihre Tagebuch-Aufzeichnungen schon veröffentlicht; Siegfried Lenz hat nur einmal in seinem bislang 86-jährigen Leben nur einmal Tagebuch geschrieben: in den 44 Tagen, in denen er im Herbst 1962 kreuz und quer durch die USA gereist ist.
Nach 50 Jahren ist dieses „Amerikanische Tagebuch“ des 36-jährigen Schriftstellers nun erschienen. Eingeladen war Lenz vom amerikanischen Botschafter in der Bundesrepublik, sechs Literaturpreise hatte der Ostpreuße damals schon gewonnen; sein „Feuerschiff“ wurde gerade verfilmt, vier Jahre später schrieb der bei Nobelpreisverleihungen leider immer wieder vergessene Hamburger Autor mit der „Deutschstunde“ sein erfolgreichstes Buch.
Amerika stand 1962 vor seiner größten Krise, aber Lenz streift Eindrücke vom Ost-West-Konflikt, der Kuba-Krise und die Diskussionen um die Atombombe in seinen Notizen nur am Rande. Es ist ein sonniges, optimistisches Buch eines Staunenden über die „Neue Welt“ geworden. „Jeden Augenblick geschieht etwas – geschieht, was du nicht für möglich hältst, aber was hier mit einem Achselzucken quittiert wird. Hier wird dir bewiesen, welch eine armselige Erscheinung du bist“, schreibt Lenz in New York, seiner letzten Station.
Dafür berichtet er um so ausführlicher über das amerikanische Essen. Eine Mischung aus Reisebericht, der auch mit der Eisenbahn durch 46 Tunnel am Colorado River entlang führt und die Leser mit zu den Goldsuchern in der Sierra Nevada und nach Texas nimmt, und Kulturerzählung ist dieses Tagebuch.
Begegnungen mit Schauspielerin und Schriftsteller-Kollegen, Besuche in Museen und Theatern bietet das Buch ebenso wie einen Bummel über den Broadway in New York, auf dem es Siegfried Lenz allerdings viel zu laut und unruhig war.
Auf jeder Doppelseite finden sich ein, zwei Fußnoten mit historischen Erklärungen, die die Erlebnisse des Autors einordnen in die Historie. In knappen Sätzen notiert Lenz seine Erlebnisse in den USA, lobt die Hilfsbereitschaft der Menschen, stellt aber trotzdem fest: „Es ist kein Land für mich, in dem ich leben möchte“. In Buchform liest sich das dennoch so wie ein Werk eines so großen Romanciers, wie Siegfried Lenz es nun mal ist.

Siegfried Lenz (19.10.): Amerikanisches Tagebuch 1962 .
Hoffmann und Campe, Oktober 2012.
149 Seiten, Gebundene Ausgabe, 19,99 Euro.

Julia Gaß

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