Ein Krimi muss nicht immer mit Erscheinen des Kommissars am Tatort beginnen. Dass es auch anders geht beweisen die Autoren mit ihren Kurzkrimis in diesem Buch.
Jonathan Cott: Leonard Bernstein. Kein Tag ohne Musik
Zwölf Stunden hat das Gespräch gedauert, dass Dirigent Leonard Bernstein ein Jahr vor seinem Tod mit dem Journalisten Jonathan Cott geführt hat. Erstmals ist die Aufzeichnung dieses Dinner mit Lenny im September 1989 als Buch erschienen.
Über seinen Favoriten Mahler (dessen Partitur von der fünften Sinfonie ein Jahr später mit in seinem Sarg lag) und seine anderen Lieblingskomponisten Mozart und Beethoven plaudert der Dirigent, erzählt von jüdischer Kultur und vom Klang legendärer Orchester wie dem New York Philharmonic, von seiner „West Side Story“ und davon, wie er Jugendliche an Klassik heran führen möchte.
Den Menschen Bernstein lernt man kennen, versteht sein Glaubensbekenntnis „Kein Tag ohne Musik“ und erfährt wie er gelebt hat und welches seine Lieblingsaufnahme war: die Streicherfassung von Beethovens 14. Streichquartett mit den Wiener Philharmonikern. Lesenswert.
Jonathan Cott: Leonard Bernstein. Kein Tag ohne Musik.
Edition Elke Heidenreich, August 2012.
160 Seiten, Gebundene Ausgabe, 17,99 Euro.