Agatha Christie: Die Weihnachts-Krimis, gelesen von Beate Himmelstoß u.a.
Der Hörverlag hat mit „Die Weihnachts-Krimis“ von Agatha Christie eine kurzweilige Einstimmung auf das Weihnachtsfest vorgelegt. Die Geschichten versprechen amüsante, kurzweilige Unterhaltung und bieten sich ideal an für kuschelige Abende auf der Couch oder – wie ich es getan habe – für lange Fahrten mit dem Auto durch trübes Herbst-/Winterwetter.
Besonders gefallen haben mir „Die Pralinenschachtel“, „Der Traum vom Glück“ und „Die Ankunft des Mr. Quin“. Gar nicht so sehr des Inhalts wegen – denn mit dem Weihnachtsfest haben die Geschichten leider nicht viel zu tun, sie spielen lediglich um die Weihnachtszeit herum - sondern aufgrund der hervorragende Lesung von Oliver Kalkofe. Er versteht es, mit seiner Stimme jeder Figur einen eigenen Charakter zu verleihen, ohne dabei jedoch überzogen zu klingen.
Eher gequält habe ich mich jedoch durch „Hercule Poirots Weihnachten“, gelesen von Klaus Dittmann. Die Figuren sind teilweise so quäkend und laut gesprochen, dass ich, wenn er denn nicht dankenswerter Weise relativ zeitnah gestorben wäre, Simeon Lee wahrscheinlich selbst umgebracht hätte. Auch dass Hercule Poirot phasenweise seine Mitmenschen so anbrüllt, lässt sich inhaltlich nicht immer erklären. Im Ernst, ein bisschen Zurückhaltung bei der Lesung hätte der Geschichte sicher gut getan! Schade, denn davon abgesehen ist dies eine spannende Geschichte, die sogar hält, was der weihnachtliche Titel verspricht.
Alles in allem lässt sich die CD Als Mitbringsel für alle Miss Marple und Hercule Poirot-Fans aber auf jedem Fall empfehlen.
Agatha Christie: Die Weihnachts-Krimis, gelesen von Beate Himmelstoß u.a..
Dhv, Oktober 2012.
7 CDs, 19,99 Euro.