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Susanne Ruitenberg und Julia Breitenöder haben Geschichten geschrieben, die alle etwas mit Frankfurt zu tun haben.
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Janine Wilk: Lilith Parker 01: Insel der Schatten
Jetzt bestellen bei amazon.de! Kurz vor ihrem dreizehnten Geburtstag gerät Lilith´ Leben einmal mehr aus seiner gewohnten Bahn. Ihr Vater, ein berühmter Archäologe erhält eine Chance endlich in Burma zu forschen, seine Tochter muss er daher kurzfristig irgendwo unterbringen. Statt sie aber in eines der britischen Nobel-Internate zu stecken, verfrachtet er sie kurzerhand zu ihrer Tante auf die abgelegene Halloween-Insel St. Nephelius. Hier in Bonesdale herrscht für die zahlreichen Touristen das ganze Jahr hindurch Halloween, suchen Geister und Gespenster, Vampire und Zombies die Touristenmassen heim.

Was von die Tagestouristen keiner auch nur ahnt ist, dass die Insel seit Jahrhunderten als Tor zu den Reichen des Übersinnlichen dient. Echte Werwölfe, Vampire, die zur Blutbank gehen, lebende Skelette – es gibt kaum etwas, das hier nicht aufzufinden ist.

Einst lebte auch Lilith Vater auf der Insel. Als einer der Socors, der Menschen, die nicht mit übernatürlichen Kräften gesegnet sind, wurde er ausgegrenzt und entfloh seiner Heimat. Selbst bei der Geburt seiner Tochter, deren Mutter am selbigen Tage verstarb, war er nicht anwesend. Allerdings weiß er, dass, sollte Lilith die Kräfte ihrer Mutter geerbt haben, diese sich an ihren dreizehnten Geburtstag offenbaren werden. So schlägt er vermeintlich zwei Fliegen mit einer Klappe. Er entsorgt seine Tochter bei seiner Schwester, kann so beruhigt zur Ausgrabung reisen, und ist sicher, dass sollte Lilith übernatürliche Anlagen der Nocturi offenbaren, diese auf der Insel verständig und erfahren entwickelt würden.

Was er aber nicht ahnt ist, dass Lilith nicht nur das alte Amulett ihrer Mutter an sich genommen hat, sondern auch von einem Dämon in Gestalt eines Raben, einer so genannten Malecorax, verfolgt wird ….



Urban Fantasy einmal ein wenig anders




Janine Wilks Jugendbuch reiht sich in die Phalanx der Urban Fantasies ein – und doch auch wieder nicht. Jetzt sind sie zurecht verwirrt, was erzählt der mir da?

Nun, ihre Geschichte spielt im Hier und Jetzt, es kommen normale Menschen wie Du und Ich vor, aber eben auch Vampire, Zombies und Werwölfe – von den Dämonen mal ganz zu schweigen.

Allerdings, und hier besteht denn auch der markante Unterschied zu den Romanen in der Nachfolge eines Harry Potters oder einer Stephenie Meyer, berichtet sie uns nicht von der unsterblichen Liebe zu einem Blutsauger oder den Sorgen heranwachsender Zauberer in ihrem Kampf gegen den einen bösen Widersacher sondern von einem jungen Mädchen, das abrupt aus ihrer gewohnten Umgebung gerissen wird.

Als hätte es Lilith nicht schon schwer genug gehabt, ohne Mutter bei dem verschrobenen, nur an die Archäologie denkenden Vater aufzuwachsen wird sie ohne Vorwarnung aus ihrem Freundeskreis gerissen, muss die Schule wechseln und zu einer Fremden reisen.

Hier, ohne auch nur die telefonische Unterstützung ihres Vaters, ist sie gänzlich auf sich alleine gestellt. Sie ist verwirrt und verängstigt, zudem noch zurecht ärgerlich, da ihre Tante ihr offensichtlich etwas, was sie selbst betrifft, vorenthält. Auch wenn Vater und Tante es eigentlich nur gut mit dem Mädchen meinen, die Kränkung ist da. Auf der einen Seite soll sie selbständig sein, soll akzeptieren, dass der Vater von ihrer Seite weicht um seinem geliebten Beruf nachzugehen, aber alt genug, dass man ihr die Wahrheit über die Geheimnisse der Insel offenbart ist sie nicht. Diesen Widerspruch in sich selbst hat die Autorin mustergültig herausgearbeitet.

Dazu gesellen sich übernatürlich Wesen, die ein wenig anders daherkommen, als wir dies gewohnt sind. Etwa Vampire, die sich von der Blutbank ernähren und nebenher Monogramme auf Taschentücher häkeln oder ein um die Rosen bemühter Zombie das sind ungewöhnliche Darstellungen, die sowohl komisch als auch liebevoll die entsprechenden Figuren beleuchten.

Lilith und ihre neuen Freunde werden als mutige Menschen dargestellt. Auch wenn sie zunächst Schwierigkeiten haben einander zu vertrauen, treten sie doch mutig füreinander ein. Romantik spielt – noch – keine Rolle, statt dessen wird im Hintergrund das Erwachsenwerden, die Übernahme von Verantwortung für sich selbst und sein Handeln angesprochen.

Die Darstellung der Dämonen ist gruselig, so dass der Roman definitiv nichts für Leser unter 12 Jahren ist. Hier wird ein deutlich älteres Publikum angesprochen, die dann bestens und spannend unterhalten werden.

Alles in Allem ein Roman, der Interesse auf die Fortsetzung weckt, der mit gewohnten Versatzstücken jongliert, diese aber ganz ungewöhnlich nutzt und damit dem Leser frischen Grusel-Wind um die Ohren brausen lässt.

Janine Wilk: Lilith Parker 01: Insel der Schatten.
Planet Girl, September 2011.
368 Seiten, Gebundene Ausgabe, 14,95 Euro.

Carsten Kuhr

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