Das alte Buch Mamsell
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Peggy Wehmeier zeigt in diesem Buch, dass Märchen für kleine und große Leute interessant sein können - und dass sich auch schwere Inhalte wie der Tod für Kinder verstehbar machen lassen.
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Kathleen Vereecken: Eine größere Welt
Jetzt bestellen bei amazon.de! Der Philosoph Jean-Jaques Rousseau (1712-1778) war im vorrevolutionären Paris berühmt für seine Romane und pädagogischen Schriften. Ein Kern seiner Pädagogik ist die existenzielle mütterliche Fürsorge und der Liebe zum Kind, die er in seinem Hauptwerk „Emile oder über die Erziehung „ 1762 darlegte. Seine eigenen Kinder hat er gleich nach deren Geburt ins Heim gegeben.
Eines dieser Kinder ist in Kathleen Vereeckens Roman der kleine Leon.
Leon wird im Jahr 1746 am Tag seiner Geburt im Pariser Waisenhaus abgegeben. Als Hinweis auf seine Herkunft ist ihm ein Stück Pappe mit einer „8“ beigegeben, dabei bleibt diese Botschaft scheinbar nicht zu entschlüsseln. Kurz darauf wird er von einer Pflegefamilie auf dem Land aufgenommen, die ihre kärglichen Einkünfte durch das bisschen Geld aufbessert, das sie für die Pflege von Waisenkindern erhält. Leon muss in seiner neuen Familie hart arbeiten, wird geschlagen und wird ohne Liebe groß. Nur die Pflegeschwester Méline, die ihn wegen seiner schönen „Zigeuneraugen“ ins Herz geschlossen hat, liebt und verwöhnt ihn. Das Schicksal der meisten Waisenhaus- und Pflegekinder im Frankreich des 18. Jahrhunderts bleibt ihm dank Méline erspart: Ein früher Tod.
Viel Zeit widmet das Buch der Beziehung zwischen Méline und Leon, ihren Spielen und geschwisterlichen Zärtlichkeiten. Méline ist es, die Leon dazu drängt, den Zettel mit der „8“ darauf nicht weg zu werfen, sie ermutigt ihn, sich irgendwann auf die Spuren seiner wahren Herkunft zu machen.
Obwohl Méline alles ist, was Leon hat und sein Leben erträglich macht, zerstört er unwissentlich durch seine Eifersucht ihr Leben. Méline trifft sich heimlich mit einem Mann, Leon verfolgt und beobachtet sie und zeigt so ihrem Vater den Weg zu Mélines Versteck. Leon zerbricht fast an Mélines Selbstmord macht sich auf den endlos langen Weg nach Paris, in „eine größere Welt“. Er leidet Hunger, er friert, verliert sein Ziel aber nicht aus den Augen.
Sehr eindrücklich wird geschildert, wie Leon gekleidet ist, unter welchen Verhältnissen die arme Landbevölkerung und die Städter leben. Leo kommt in einem Haus unter, in dem die Wände so nass sind, dass er daran Kräuter züchten kann, die er auf dem Markt verkauft.
Leons Ziel nach den traurigen Erfahrungen seiner Kindheit ist es, nie wieder zu hungern. Er will das Handwerk des Schreibers erlernen. Er erfährt schließlich, dass er einen berühmten Vater hat.
„Eine größere Welt“ ist ein historisches Sittengemälde, ein Initiationsroman für Jugendliche und Erwachsene, der unglaublich spannend geschrieben ist, sein Ende wird hier auch nicht verraten.

Kathleen Vereecken: Eine größere Welt.
Bloomsbury, April 2012.
360 Seiten, Gebundene Ausgabe, 16,90 Euro.

Corinna Griesbach

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