Futter für die Bestie
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Gruselig geht's in unserer Horror-Geschichten-
Anthologie zu. Auf Gewalt- und Blutorgien haben wir allerdings verzichtet. Manche Geschichten sind sogar witzig.
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Bernhard Kegel: Tiere in der Stadt
Jetzt bestellen bei amazon.de! Ein Buch, das mir einfach so vom Verlag zu geschickt wurde. Danke jedenfalls. Tiere in der Stadt? Wäre ich jemals drauf gekommen, darin zu blättern? Eher nicht. Aber nun, ich fing an zu lesen, und war doch ständig wahlweise belustigt oder bestürzt, betroffen oder erstaunt. In erster Linie aber so gut wie unwissend. Es gibt ja diesen wunderbaren Satz von Isaac Newton: Was wir wissen, ist ein Tropfen, was wir nicht wissen, ist ein Ozean! Ersetzen wir das Wort wissen mit sehen, so kommen wir schon auf die Quintessenz dieses Buches, welches eher als Sachbuch daherkommt.
Tiere in der Stadt, da denkt man an Amseln, Tauben, Ratten. Hier und da hört man jetzt von Mardern und Waschbären. Bernhard Kegel nimmt uns aber mit in eine andere Welt. Auch in die, die sich unter einem Elektronenmikroskop verbirgt. Schier unglaublich was sich so in den Ritzen und Betten abspielt, was hinter Wänden lauert und was uns sirrend die Nächte um die Ohren haut. Waren bisher Berichte von ungeheuren Flohpopulationen eher einmalige mediale Sensationen, so wissen wir jetzt, dass es uns jederzeit und immer treffen kann. Und es nimmt die Gefahr diametral zu, wo man meint, absolut hygienisch sein zu müssen. Ich selbst ertappte mich nach ein paar Kapiteln dabei, einfach mal mein Bett saugen zu müssen. Denn wie viel Millionen Milben sich da tummeln, das weiß ich jetzt. Und da kommen wir zu dem springenden Punkt des Buches: muss ich das wirklich wissen? OK, eine notwendige Sensibilisierung für Spinnen, Käfern, Fliegen einerseits und andrerseits deshalb den eben erwähnten Staubsauger mal im Schrank zu lassen, wenn es irgendwo huscht, ist dem Buch gelungen. Aber wer nimmt das Buch schon in die Hand? Ich will mal so sagen: der ganze Duktus der populär wissenschaftlichen Sprache, erinnert mich an meine Lieblingstiersendungen aus meiner Kindheit. Prof. Dr. Bernhard Grzymek, Heinz Sielmann, oder besser noch Horst Stern. Das Buch ist im Moderationsstil geschrieben und man denkt sich quasi die Bilder die dazu gehören, schon selbst herbei. Ein großes Lehrbuch, für den, der Stadtflora und Fauna, mit all den gewachsenen, geschichtlichen Unterschieden, erfahren will. Der Wanzenpopulationsstatistiken interessant findet und der dann mit einem ganz anderen Ohr und Auge durch die Stadt geht. Sich auf eine Bank setzt und dem summenden Treiben zusieht und –hört. Und bitte nicht verschenken, eventuell trifft man auf einen psychisch schwer angeschlagenen Menschen, der grad seine Spinnenphobie psychotherapeutisch los werden will.

Bernhard Kegel: Tiere in der Stadt.
Dumont, Februar 2013.
477 Seiten, Gebundene Ausgabe, 22,00 Euro.

Fred Ape

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