Der Cousin im Souterrain
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Der nach "Dingerchen und andere bittere Köstlichkeiten" zweite Streich der Dortmunder Autorinnengruppe "Undpunkt".
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Marjorie Celona: Hier könnte ich zur Welt kommen
Jetzt bestellen bei amazon.de! Welche Umstände können eine junge Mutter dazu bringen, ihr Baby direkt nach der Geburt vor die Tür des YMCA auszusetzen?
Wie findet ein Mädchen Selbstbewusstsein und Lebensfreude, wenn es eines Tages begreift, nicht gewollt und möglicherweise nicht geliebt zu werden?
In dem Roman „Hier könnte ich zur Welt kommen“ erzählt Marjorie Celona sehr gefühlvoll in zwei Erzählsträngen die Geschichte von Mutter und Tochter, die beide zur falschen Zeit mit den falschen Menschen zusammenleben. Während das Leben der Ich-Erzählerin mit schweren Misshandlungen bei wechselnden Pflegeeltern beginnt, wird in der zweiten Erzählstimme die sechzehnjährige Yula innerhalb kurzer Zeit Mutter und Halbwaise. In dieser Situation findet sie die Kraft, einen hartherzigen Vater zu pflegen, der bei einem Motorradunfall nicht nur seine Gesundheit verloren hat.
Im Alter von sechzehn Jahren startet Shannon die Suche nach ihren biologischen Eltern, von denen sie weder Namen noch Herkunft weiß. Ihrem väterlichen Freund Vaughn erklärt sie: „Es macht mir nichts, wenn sie Monster sind ... Ich möchte einfach nur wissen, wer sie sind.“
Shannons Zweifel und Orientierungslosigkeit sind so groß, dass sie es kaum noch aushält und sich einen „Aus-Schalter“ wünscht. „Ich möchte nicht jeden Tag ich sein. Wenn ich aufwache und in den Spiegel blicke, ist alles, was ich denke: Du schon wieder.“
Ihre Mutter Yula, das Ziel von Shannons sehnsüchtiger Suche, lebt zu dieser Zeit in einer Bretterbude mitten im Wald, pflegt den kranken Vater und wartet auf dessen Tod, um endlich frei für ein selbstbestimmtes Leben zu werden. „Sie ist eine kleine, zartgliedrige Person mit dunkelbraunem Haar, das hinten zu einem Knoten geschlungen ist, und einem blassen, verstörten Gesicht mit wilden, mondgrauen Augen.“ Ob sie noch immer glaubt, ihre Tochter Shannon sei ohne sie besser dran, bleibt offen. Die verschiedenen Ansätze, wie der persönliche Frieden der Beteiligten aussehen könnte, schenken dem Leser in dieser schwierigen und zugleich aktuellen Thematik Lichtblicke.
Das Wechselspiel von Glück und Unglück erscheint so real, als würde man einer sehr gut erzählten Biographie beiwohnen und nicht einem Debütroman. Die Autorin lehrt nicht nur Creative Writing, sie versteht auch ihr Handwerk und weiß bravurös damit umzugehen.

Marjorie Celona: Hier könnte ich zur Welt kommen.
Insel Verlag, März 2013.
347 Seiten, Gebundene Ausgabe, 19,95 Euro.

Sabine Bovenkerk-Müller

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