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Joanne Harris: Himmlische Träume
Jetzt bestellen bei amazon.de! Vianne Rocher lebt mit Roux – wir erinnern uns an Jonny Depp in der wundervollen Verfilmung von „Chocolat“ – und ihren Töchtern Anouk und Rosette auf einem Hausboot in Paris. Noch immer verzaubern ihre Schokoladenkreationen die Menschen. Eines Tages erreicht sie ein Brief ihrer verstorbenen Freundin Armande. Darin bittet diese Vianne, zurück in das kleine Dorf Lansquenet-sous-Tannes im ländlichen Frankreich zu kommen. Viannes besonderes Gespür für die Menschen wird gebraucht. Der Duft von Pfirsichen und ein verheißungsvoller Wind treiben sie und ihre beiden Töchter in Richtung Süden. Und wirklich, der kleine Ort ist zutiefst zerstritten, und ausgerechnet der Priester Francis Reynaud scheint hinter allem zu stecken.

„Himmlische Träume“ ist vor allem eins: Ein wundervolles Fest für die Sinne. Wir riechen und schmecken förmlich die frisch gepflückten Pfirsiche, das süße Aroma der heißen Schokolade oder auch die orientalischen Köstlichkeiten zum Fastenbrechen. Daneben ist der Roman aber auch ein Plädoyer für Toleranz, für ein friedliches Miteinander der verschiedenen Religionen: „Ach, wenn die Welt doch für uns alle so einfach wäre. Aber wir haben ein untrügliches Talent dafür, immer nur auf die Unterschiede zu starren. Als könnten wir uns stärker fühlen, wenn wir uns von anderen abgrenzen. Auf meinen Reisen habe ich die Erfahrung gemacht, dass die Menschen überall ähnlich sind. Unter dem Schleier, dem Bart, der Soutane – die Abläufe sind immer gleich. Auch wenn meine Mutter daran geglaubt hat, ist in dem, was wir tun, keine Magie. Wir sehen mehr, wenn wir über den Tellerand hinausschauen, über das Chaos, das die anderen wahrnehmen. Wir sehen die Farben des menschlichen Herzens. Die Farben der Seele“. (Seite 236f)

Der Beginn des Buches ist ein wenig schleppend und hin und wieder stören überflüssige Wiederholungen – so z.B. die Erklärungen über den schwarzen und weißen Autan – aber gegen Ende entwickelt es eine solche Dynamik, dass ich die letzten 200 Seiten in einem Rutsch durchgelesen habe. Dies gelingt Joanne Harris nicht zuletzt durch den Wechsel der Perspektiven, denn wir erfahren den Gang der Handlung sowohl aus der Sicht Viannes als aus der Sicht Reynauds. Dies erhöht die Spannung und lässt bis zum Schluss vieles im Dunkeln. Alles in allem also eine gelungene, empfehlenswerte Fortsetzung.

Joanne Harris' Erfolg begann 1999 mit dem internationalen Bestseller „Chocolat". Der preisgekrönte Roman wurde mit Juliette Binoche und Johnny Depp verfilmt. In ihrem neuen Buch kehrt sie mit ihrer Heldin in den kleinen französischen Ort Lansquenet zurück. Joanne Harris ist Autorin vieler weiterer Bestseller, und das Who's Who listet ihre Hobbies als „Herumlungern, Nichtstun, gegen Priester hetzen und ständige Subversion" auf. Sie spielt Bassgitarre, lernt gerade altes Norwegisch und lebt mit Ehemann und Tochter in Yorkshire.

Joanne Harris: Himmlische Träume.
List, März 2013.
496 Seiten, Gebundene Ausgabe, 19,99 Euro.

Nadine Roggow

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