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Susanne Preusker: Die Verwahrten
Jetzt bestellen bei amazon.de! Auf geheimnisvolle Weise verschwinden immer mehr Männer, die gerade aus dem Strafvollzug entlassen wurden. Zunächst nimmt das keiner ernst, hier erstattet eine Verlobte Anzeige und bekommt zu hören, ihr Verlobter hätte sich wohl aus dem Staub gemacht. Dort meldet ein Bruder den Bruder als vermisst, aber so richtig vermisst er das schwarze Schaf der Familie wohl nicht. Aber es werden mehr.

Denn es gibt jemanden, der diese Männer nach einem bestimmten Muster abfängt und entführt. Sie kommen gerade mal bis zum Bahnhof der Stadt, in der die Strafanstalt liegt. Dort werden sie überredet, überwältigt und wachen in Einzelzellen wieder auf. Dort beginnt eine Einzeltherapie, die es so in einer aufgeklärten Gesellschaft nicht geben darf. Denn jeder dieser Männer war ein Triebtäter. Jeder dieser Männer wäre in Sicherungsverwahrung geblieben, wenn die EU die nachträgliche Sicherungsverwahrung als gegen die Menschenrechte erklärt. Diese vier Männer sind so unterschiedlich wie ihre Reaktionen auf die Entführung. Aber eines ist ihnen gemeinsam: kein Mensch interessiert sich wirklich für ihr Verschwinden. Darauf hat der Entführer gebaut.

Nach und nach unterzieht er sie seiner ganz speziellen Form von Bestrafung, während die Behörden nach dem vierten Fall doch allmählich aufmerksam werden. Aber Straftäter haben keine Lobby und die Ermittlungen laufen schleppend an. Zum einen fehlt das Interesse und die Überzeugung, dass es sich wirklich um Verbrechen handelt, zum anderen spielen aber auch juristische, politische und nicht zuletzt persönliche Interessen eine große Rolle. So werden die Ermittlungen gelinde gesagt halbherzig geführt und führen dementsprechend auch sehr lange zu keinem Ergebnis.

Susanne Preusker hat einen Roman über ein topaktuelles Thema geschrieben. Fiktiv hat sie ausgeführt, was so viele angeblich gerne täten, was an Stammtischen so eifrig diskutiert wird. Das ist nicht immer appetitlich und lässt den Leser mit einem Gefühl der Hilflosigkeit zurück. Es steht schon auf dem Umschlag: Es kann kein Happy End geben bei dieser Geschichte, für niemanden.

Der Stil ist ein wenig gewöhnungsbedürftig, sehr dialoglastig und konsequent perspektivisch. Die ersten fünf Seiten lasen sich ein bisschen dröge, weil die Autorin den Leser mitten ins geschehen wirft und da jemand offensichtlich leidet, ohne dass er vorgestellt wird. Aber danach lässt einen der Roman nicht mehr los, bis zum Ende.

Fazit: Spannende Geschichte vor einem vieldiskutierten Hintergrund.

Susanne Preusker: Die Verwahrten.
Krimythos, Dezember 2012.
304 Seiten, Taschenbuch, 12,80 Euro.

Regina Lindemann

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