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Ursula Poznanski: Blinde Vögel
Jetzt bestellen bei amazon.de! Beatrice Kaspary versucht gerade, sich und ihrem Ex-Mann zu beweisen, dass sie doch keine ganz katastrophale Hausfrau und Mutter ist, wenn es darauf ankommt, hat sogar ein aufwÀndiges Essen gekocht - da wird sie zu einem Mord gerufen. Mal wieder. So viel zum Thema, ihren Kindern ein wenig NormalitÀt vorzuleben. Denn normal ist gar nichts an den Opfern.
Ein dicklicher Germanistikstudent Typ Stubenhocker und eine schöne junge Frau werden tot aufgefunden.
FĂŒr die Kollegen ist der Fall klar: Der Typ hat erst das MĂ€dchen getötet und dann sich selbst.
Doch Bea glaubt nicht daran.
Bald findet sie Hinweise auf eine Lyrikgruppe bei Facebook, in der die Mitglieder sich ĂŒber Gedichte austauschen. Unter einer falschen IdentitĂ€t meldet sie sich an. WĂ€hrend sie nachts als Tina Herbert surft, besucht sie tagsĂŒber als Kaspary die Gruppenmitglieder.
Besonders eine junge Frau fĂ€llt ihr ins Auge. Sie postet nur dĂŒstere Gedichte ĂŒber den Tod.
Ist sie die Mörderin? Oder das nÀchste Opfer?

Nach »FĂŒnf« ermittelt hier zum zweiten Mal das Ermittlerduo Bea Kaspary mit Florin Wenninger. Bea, die von ihrem Mann geschieden ist, versucht, Job und Kinder unter einen Hut zu bringen. Ihr nervender Ex verhĂ€lt sich weniger penetrant als im ersten Band, dafĂŒr bekommt der Leser mehr Hintergrundinformationen zu Florin, dessen Herkunft offenbar gelegentlich sein Urteilsvermögen trĂŒbt, wenn er so Menschen aus den so genannten besseren Kreisen begegnet.
Beas erste Gehversuche in Facebook sind von naiver Tapsigkeit - es scheint unglaublich, dass es Menschen in ihrem Alter gibt, die mit diesem neuen Kommunikationsmedium noch nicht in BerĂŒhrung gekommen sind. Zum GlĂŒck gibt es Allroundtalent Stefan. Der Kollege, eifrig wie ein junger Hund, der das Apportieren lernt, ist eine erfrischende Nebenfigur, der fĂŒr Auflockerung sorgt.
Die Kombination ‚Lyrik‘ und ‚Mord‘, erscheint auf den ersten Blick abwegig, nachdem die Autorin jedoch Schicht fĂŒr Schicht die HintergrĂŒnde der Taten offenlegt, ist die Lösung so einleuchtend wie grausam. Zum Ende hin steigt die Spannung kontinuierlich an und die Geschichte in der Geschichte, die den Hintergrund der Tat bildet, wĂ€re ein eigenes Buch wert.
Wie auch in »FĂŒnf« erlebt der Leser Momente, wie die Beziehung zwischen Bea und Florin von der rein kollegialen Ebene gelegentlich in eine andere, persönlichere ĂŒbergeht, inklusive eines gewissen Knisterns, das auf die weitere Fortsetzung dieser Hintergrundsgeschichte gespannt macht.
Nicht zuletzt weckt das Buch beim geneigten Leser die Lust, sich mal wieder mit Gedichten zu beschÀftigen. Aber Vorsicht: Gedichte können tödlich sein ...

Ursula Poznanski: Blinde Vögel.
Wunderlich, April 2013.
480 Seiten, Taschenbuch, 16,95 Euro.

Susanne Ruitenberg

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