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Martin Suter: Allmen und die Dahlien
Jetzt bestellen bei amazon.de! Was macht man, wenn man ein Feingeist ist, in den besten Jahren, Kunst und Kultur durchaus zu schätzen weiß, aber nicht mehr das Geld für den Lebensstil hat, der einem als der richtige erscheint? Johann Friedrich von Allmen hat die Antwort darauf gefunden und sie ist sogar legal. Basierend auf seinen Erfahrungen als Lebemann und seinen alten Kontakten in die höchsten alten Kreise der Schweiz, betreibt er ein Detektivunternehmen: Allmen International Inquiries. Der Name ist imposanter als die ganze Firma, die aus Allmen, Carlos und Maria besteht, wobei sowohl Charlos als auch Maria noch andere Einkommensquellen haben. Allmen dagegen pflegt außerhalb und während der Arbeit seinen gewohnten Lebensstil mit Chauffeur, ritualisiertem Frühstück und Kontaktpflege. Auch wenn er inzwischen nur noch im undichten Wintergarten seines Herrenhauses lebt, es gibt keinen Grund, mit lieben Gewohnheiten zu brechen.

Der aktuelle Fall führt Allmen in ein ehemals exklusives Hotel, das jedoch nur mehr - ich kann es nicht besser sagen - ein Schatten seiner selbst ist. Überall erinnert Prunk an Zeiten, die inzwischen nicht mehr zeitgemäß sind. Die Dauermieter sind inzwischen ebenso verstaubt wie das Hotel selbst. Aber sie sind zwar alt, aber reich. So kommt es, dass in diesem Hotel ein Gemälde verschwindet, dass mehr als drei Millionen wert ist - Franken wohlgemerkt. Pikanterweise ist es auf eine Weise in den Besitz der alten Dame gelangt, die es unmöglich macht, die Polizei einzuschalten.

Allmens nächste Tage sind finanziell gesichert, denn er quartiert sich auf Kosten der alten Dame in dem Hotel ein und begibt sich auf die Suche nach Verdächtigen.

Martin Suters Allmen-Romane haben mit Johann Friedrich von Allmen eine Protagonisten, dessen beinahe nostalgische Lebensweise anrührt, obwohl es natürlich eine eher dekadente Art zu Leben ist und Allmen sie niemals in Frage stellt. Niemals widert dieser Lebemann den Leser an, obwohl er überhaupt keinen Sinn für die Mühen hat, die Maria und Carlos mit dem Aufrechterhalten all seiner lieben Gewohnheiten haben. Es ist eine Welt, in der die Werte noch in Ordnung zu sein scheinen und doch gibt es Störungen dieser Ordnung und von denen finanziert Allmen sein aufwendiges Leben. Damit macht er etwas, das vermutlich jeder kennt - er beharrt auf dem was er kennt, um jeden Preis. Vielleicht ist sein Name ja doch sprechend - all men - oder sind wir nicht alle ein bisschen Allmen.

Das Ende ließ mich ein bisschen ratlos zurück. Auf den ersten Blick sieht es aus wie ein echter Cliffhanger, aber dieser Kniff um die Spannung auf den nächsten Band zu erhöhen ist für Martin Suter, Diogenes und überhaupt diese Art von Krimis dermaßen ungewöhnlich, dass ich mich gefragt habe, ob mir etwas entgangen ist. Handelt es sich vielleicht um eine Art der Charakterisierung von Allmen, soll der Leser so sicher über sein Handeln sein, dass es sich erübrigt zu erwähnen, wie er handeln wird? Ich bin immer noch nicht sicher, Elmar Krekeler von der "Welt" ist bei seiner Besprechung zumindest sicher, dass es sich um einen Cliffhanger handelt. Wir dürfen also auf jeden Fall gespannt sein, wie es weitergeht - und wenn wir uns nur fragen, ob die Dahliengeschichte schon zu Ende ist oder ob sie im nächsten Band weitergeht.

Martin Suter: Allmen und die Dahlien.
Diogenes, Juni 2013.
213 Seiten, Gebundene Ausgabe, 18,90 Euro.

Regina Lindemann

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