Das alte Buch Mamsell
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Peggy Wehmeier zeigt in diesem Buch, dass Märchen für kleine und große Leute interessant sein können - und dass sich auch schwere Inhalte wie der Tod für Kinder verstehbar machen lassen.
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Alina Bronsky: Spiegelriss
Jetzt bestellen bei amazon.de! Juli lebt in einem Rudel verwilderter Kinder. Sie erinnert sich noch an ihr ehemaliges Leben in der normalen Gesellschaft, aber sie will sich nicht zu genau erinnern. Zu schmerzhaft sind die Rückblicke auf Familie und Freunde, die sie verloren hat. Denn ihre Mutter war eine Phee und auch Juli wird für eine Phee gehalten. Überall in der Normalität hängen Plakate mit ihrem Bild, die Phee, die ihren eigenen Vater tötete. Aber Juli weiß, dass das nicht wahr ist. Sie ist keine Phee, sie ist ist nur ein Mädchen, dessen Mutter eine Phee war und ihr Bestes gegeben hat, damit ihre Tochter niemals in Berührung mit Pheen kommt. Leider bedeutet das auch, dass Juli keine Ahnung davon hat, was eine Phee ist oder warum sie als so gefährlich gilt. Nicht einmal die alten Märchen kennt sie, die außer ihr jedes Kind erzählt bekommen hat.

Im ersten Band "Spiegelkind" gefiel mir schon besonders gut, wie sehr die "Normalität" auf den Prüfstand gestellt wurde. Eine Gesellschaft definiert Normen und duldet keine Abweichung, das ist nicht unbedingt ein neuer Gedanke in Dystopien, aber hier gefiel mir die Umsetzung besonders gut, weil die "Normalität" gewisse Parallelen zur deutschen Spießbürgerlichkeit aufwies. Im zweiten Band führt die Autorin diesen Gedanken zunächst fort, um dann am Beispiel von Julis Großmutter zu zeigen, dass bei weitem nicht immer alles so ist, wie es zu sein scheint.

Auch Juli selbst wird immer wieder enttäuscht und überrascht, das Buch besitzt Wendungen, die unerwartet kommen und sich doch zu einer logischen Geschichte verweben. Einer Geschichte, in der die Normalität zusammenbricht und die ehemaligen Ausgestoßenen die Ordnung der Gesellschaft zu übernehmen versuchen.

"Spiegelriss" ist eine Dystopie, die von einer in Deutschland lebenden Autorin geschrieben wurde. Das merkt man deutlich und sehr angenehm. Zwar verstehe ich auch ohne weiters dystopische Gesellschaftsordnungen, die auf der heutigen amerikanischen oder englischen Gesellschaft basieren, aber Alina Bronsky führt hier sehr gut vor, dass auch in der Globalisierung eben nicht alles gleich ist.

Alina Bronsky: Spiegelriss.
Arena, Januar 2013.
261 Seiten, Gebundene Ausgabe, 14,99 Euro.

Regina Lindemann

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