Der Tod aus der Teekiste
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Robert Löhr: Erika Mustermann
Jetzt bestellen bei amazon.de! Der Wahl-O-Mat im Internet hilft jedem, die für ihn richtige Partei zu finden. So heißt es. Als Volker Plauschenat ihn befragt, geht er zu den Piraten. Friederike müsste die Linken wählen, ist aber eine überzeugte Grüne. Wie vor der Geburt ihrer Tochter würde die alleinerziehende Lehrerin gern wieder in der Politik mitmischen und Entscheidungen beeinflussen.
Wäre da nicht der erfolgreiche Videoclip „who killed facebook?“, hätte sie den frisch gekürten Berliner Abgeordneten Volker Plauschenat und die politische Arbeit der Piraten nie kennengelernt. Etwa ein halbes Jahr durchforstet sie als neu geworbenes Mitglied die Partei und im speziellen Volker nach Schwachstellen, um sich zu rächen. Niemand darf ungestraft ihre Idee „who killed facebook?“ zu Markte tragen. Erst recht kein aufstrebender dicklicher Pirat mit Pferdeschwanz.
Wie die Piraten ticken, wie sie über das Internet politische Mehrheiten ertwittern, mitunter im shitstorm untergehen oder neue Anhänger finden und alles zusammen immer mehr Ähnlichkeit mit einem virtuellen Rollenspiel hat, beschreibt der 1973 geborene Autor Robert Löhr in einer modernen Sprache. Immer wieder nutzt er in seiner Geschichte Einschübe aus dem Internet, um die Dynamik der Parallelwelt als treibende Kraft bzw. als manipulierendes Element darzustellen.
Am Ende seines Romans wird natürlich der neue Bundestag für 2013 gewählt, Träume werden sortiert und Katastrophen in einem anderen Licht gezeigt. Robert Löhr spart dabei nicht mit seinem Detailwissen und seziert fast beiläufig die politische Szene in Berlin und die Thematik, ob die Piraten eine gelungene Alternative sein können.
Insgesamt dürfte dieser Roman Leser ansprechen, in deren eigenen Sprache Anglizismen und Filmzitate zu Hause sind. Kenntnisse über das Chatten, Computerspiele und Blockbuster sind ebenfalls von Vorteil. Dass viele Kapitelüberschriften einem bestimmten Tag, wie zum Beispiel Bußtag, Hitzetag, Pfingstsonntag, Glückstag gewidmet sind, zeigt Humor und Spielwitz. Leider kommt der Roman erst in der zweiten Hälfte richtig in Fahrt.

Robert Löhr: Erika Mustermann.
Piper, Juli 2013.
272 Seiten, Taschenbuch, 16,99 Euro.

Sabine Bovenkerk-Müller

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