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Clemens Meyer: Im Stein
Jetzt bestellen bei amazon.de! Clemens Meyers in vielerlei Hinsicht ungewöhnlicher Rotlichtroman „Im Stein“ bietet Licht und Schatten.

Zum einen kann man dem Klappentext getrost zustimmen: Der 1977 geborene Autor entwickelt eine fast zärtliche Nähe zu seinen Figuren, die sich auf den Leser überträgt. Das Buch ist intensiv, schonungslos und berstend vor Kraft. Es wirkt so, als wisse Meyer ganz genau, worüber er schreibt.

Andererseits bedient er sich der literarischen Technik „stream of consciousness“ – das heißt, er lässt die Figuren das denken, was ihnen gerade so einfällt. Umgangssprachlich ausgedrückt: Sie kommen von „Höcksken auf Stöcksken“. Und das ist auf Dauer anstrengend für den Leser. Man weiß oft nicht, in welchem Jahr man sich gerade befindet, denn der Roman springt wild durch Zeiten und Ereignisse. Manche Kapitel sind so verwirrend aufgebaut, dass man oft nicht weiß, um wen es eigentlich gerade geht. Und dann können 558 eng bedruckte Seiten auch schnell zu einem schweren Klotz auf dem Nachttisch werden, den man nur ungern wieder aufnimmt.

Eine Handlung gibt es kaum. Meyer lässt stattdessen verschiedene Figuren aus der Branche zu Wort kommen oder beschreibt Begegnungen zwischen ihnen. Natürlich finden sich unter ihnen viele Prostituierte, die offen darüber berichten, was sie mit ihren Freiern veranstalten, aber auch, welche Träume sie haben. Weitere Figuren sind, um nur einige zu nennen, ein Zuhälter, der stilecht im Corvette durch die Gegend fährt, oder auch Geschäftsleute, die Wohnungen auf der Basis von Tagesmieten an Prostituierte vermieten und ganz nebenbei problemlos Goethe zitieren können. Sogar ein Mord plus ermittelndem Kommissar kommt vor. Doch der spielt lediglich eine untergeordnete Rolle.

Am Ende der Lektüre möchte man vor diesem Clemens Meyer, der bereits mit seinem Erstling „Als wir träumten“ 2006 für Furore sorgte, den Hut ziehen, aber man ist ehrlich gesagt auch ganz froh, dass es zu Ende ist und man sich wieder leichteren Werken zuwenden kann.


Clemens Meyer: Im Stein.
S. Fischer, August 2013.
560 Seiten, Gebundene Ausgabe, 22,99 Euro.

Andreas Schröter

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