Madrigal für einen Mörder
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Ein Krimi muss nicht immer mit Erscheinen des Kommissars am Tatort beginnen. Dass es auch anders geht beweisen die Autoren mit ihren Kurzkrimis in diesem Buch.
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Thomas Thiemeyer: Das verbotene Eden - Magda und Ben
Jetzt bestellen bei amazon.de! Endlich, endlich hat mal ein Dystopie-Schreiber auch etwas darüber geschrieben, was geschehen ist, bevor die Welt sich so zum Schlechten verändert hat. An den Beginn seines dritten Bandes um die Gesellschaft, in der Männer und Frauen getrennt leben, hat Thomas Thiemeyer die Geschehnisse des Jahres 2015 gestellt. Magda und Ben verbindet eine Liebe wie ein Donnerhall. Sie das It-Girl und er der Mittelalterfanatiker. Sie passen nicht zusammen und passen gerade deswegen um so besser zusammen, nichts scheint sie trennen zu können. Durch die Nachrichten geistert gerade wieder ein neuer Grippe-Virus, aber doch nicht in Köln. Aber der Virus kommt näher, dem Himmel sei Dank gibt es schon ein Gegenmittel in, sogar in ausreichender Menge. Die offiziellen Stellen raten zur Impfung. Aber es gibt verborgene Gegenstimmen. Nebenwirkungen sollen aufgetreten sein.

De Angst, die die Medien verbreiten, zeigt ihre Wirkung. Obwohl in ihrem Umfeld immer mehr unerklärliche Aggressivität zu Tage tritt, lassen auch Magda und Ben sich am Ende impfen. Es zeigt sich, dass auch ihre Liebe nicht stark genug ist, den Nebenwirkungen des Impfstoffes standzuhalten.

75 Jahre später hat sich die Welt um Köln herum verändert. Der Dom steht noch, aber in der alten Stadt um ihn herum leben ausschließlich Männer. Die Frauen sind ausge-zogen und haben eine eigene Siedlung weiter westlich gegründet. Männer und Frauen sind vollkommen unversöhnbar zerstritten. Kinder werden nur mit Gewalt gezeugt, Mädchen bleiben bei den Frauen, Jungen werden ausgesetzt und von den Männern großgezogen.

In den ersten beiden Bänden der Trilogie hat die Veränderung bereits begonnen, jetzt kommt es zum großen Showdown.

Mir hat die gesamte Trilogie gut gefallen. Ich verstehe die Intention des Autors, nur 75 Jahre zwischen Anfang und Ende vergehen zu lassen, um mit dem gleichen Paar Beginn und Auflösung zeigen zu können. Allerdings bleiben leise Zweifel, ob 75 Jahre ausreichen, um eine Bevölkerung zurück ins Mittelalter zu katapultieren. Es leben doch noch Menschen, die sich daran erinnern, wie Technik funktioniert. Die Arbeitswelt ist männerdominiert. Und die sollen es nicht hinbekommen, wenigstens einen Teil des Wissens und der Errungenschaften zu erhalten? In Köln muss es Bücher darüber geben, wie ein Windrad gebaut wird oder wie Elektrik funktioniert. Und in 75 Jahren haben sie es nicht gebacken bekommen, etwas davon zu nutzen und sei es auch nur zu ihrer eigenen Erleichterung? Ich würde es einsehen, wenn wir über 400 Jahre reden würden, dann würden ihnen nach und nach die Rohstoffe ausgehen und mit jeder Generation würde mehr Wissen verloren gehen, aber 75 Jahre?

Davon abgesehen ist Magda und Ben ein würdiger und gelungener Abschluss der Eden Trilogie und unbedingt zu empfehlen. Es hat mich, wie man gelesen hat, dazu gebracht, über die Möglichkeit des Verlustes der Zivilisation nachzudenken.

Thomas Thiemeyer: Das verbotene Eden - Magda und Ben.
Knaur, August 2013.
448 Seiten, Gebundene Ausgabe, 16,99 Euro.

Regina Lindemann

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