Futter für die Bestie
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Gruselig geht's in unserer Horror-Geschichten-
Anthologie zu. Auf Gewalt- und Blutorgien haben wir allerdings verzichtet. Manche Geschichten sind sogar witzig.
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Lisa O'Donnell: Bienensterben
Jetzt bestellen bei amazon.de! „Heute habe ich Geburtstag. Heute werde ich Fünfzehn. Heute habe ich meine Eltern im Garten begraben.“
An ihrem fünfzehnten Geburtstag vergräbt Marnie gemeinsam mit ihrer kleinen Schwester Nelly ihre toten Eltern im Garten. Mutter Izzy findet sie im Schuppen erhängt, Stiefvater Gene liegt tot im Bett. Die Tode werden im Verlauf des Romans nicht aufgeklärt.
Marnie weiß, dass niemand erfahren darf, dass sie und ihre Schwester nun als Waisen alleine dastehen. Sie hat Angst vor dem Jugendamt, das sie und Nelly trennen und aus ihrer gewohnten Umgebung reißen würde. Ihr Entschluss steht schnell fest: Von nun an müssen sie alleine klar kommen, Marnie verdient ihr Geld als Gelegenheitsdealerin. Das Geld reicht nicht zum Leben und Marnie lässt sich auf den Perversling Lennie ein, von dem sie sich Unterstützung erhofft. Tatsächlich bietet er den Mädchen etwas wie ein Zuhause. Er ahnt, dass die Mädchen ihn belügen, möchte sie aber nicht verlieren und geht auf ihre Geschichte ein. Ihren drogensüchtigen Eltern trauern die Mädchen nicht wirklich nach und Lennie ist der einzige Mensch, der ihnen bleibt.
Natürlich muss das löchrige Lügengebilde der Mädchen, die mühsam Normalität vorgaukeln, bald wanken. Lennie ahnt, dass die Eltern der Mädchen nicht im Urlaub sind. Dann taucht Izzys Vater Robert auf und sucht seine Tochter. Er stellt Fragen. Immer öfter scharrt Lennies Hund im Garten der Mädchen herum, angelockt vom Geruch der Leichen.
Lisa O`Donnell erzählt Marnies Geschichte auf brutale und einfühlsame Art zugleich. Zwei vernachlässigte Glasgower Mädchen, deren einziger Halt ein stadtbekannter Perverser ist, die bisher nicht viel Gutes erlebt haben, müssen sich in einer neuen Extremsituation zurecht finden. Der Roman beginnt mit einem Paukenschlag und das Erzähltempo hält mit dem Ereignis Schritt. Abwechselnd aus Sicht der Mädchen und Lennies Sicht geschildert, erhält der Leser Einblick in die Ereignisse. Dabei versteht es die Autorin, den Figuren eine unterschiedliche, unverwechselbare Sprache zu verleihen.
Die Geschichte der Mädchen berührt den Leser deshalb so tief, weil es nicht um die Aufklärung der Todesfälle geht, sondern der Roman zwei Heranwachsende begleitet, die sich in einer extremen Ausnahmesituation befinden und ihren Weg ins Erwachsensein finden müssen.

Lisa O'Donnell: Bienensterben.
Dumont, Oktober 2013.
319 Seiten, Gebundene Ausgabe, 16,99 Euro.

Corinna Griesbach

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