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Don DeLillo: Falling Man
Jetzt bestellen bei amazon.de! Als sperrig erweist sich Don DeLillos 9/11-Roman "Falling Man".

Wie der kürzlich hier vorgestellte Jay McInerney ("Das gute Leben") oder Jonathan Safran Foer in "Extrem laut und unglaublich nah" hat auch der Altmeister amerikanischer Literatur Don DeLillo (71) die New Yorker Befindlichkeiten nach dem Anschlag auf das World-Trade-Center zum Thema eines Romans gemacht. Zentrale Figur ist Keith Neudecker, der aus den brennenden Türmen entkommen kann und sich in seiner Orientierungslosigkeit schnurstracks zu seiner Exfrau Lianne und dem gemeinsamen Sohn Justin begibt.

DeLillos Technik, kleinere Szenen und Sequenzen in harten Schnitten scheinbar zusammenhanglos aneinanderzureihen (die er auch in anderen Werken wie "Unterwelt" (1997) angewandt hat), stellt den Leser bisweilen auf eine schwere Probe. Der Handlungsfortgang, die Spannung und auch die Übersichtlichkeit gehen verloren. Ein roter Faden ist nicht erkennbar. Da der Autor zudem häufig nur die Personalpronomen "Er" oder "sie" statt der Namen der Figuren verwendet, ist oft nicht klar, wer gerade was sagt oder denkt. Das alles verlangt vom Leser ein hohes Maß an Konzentration und wirkt auf Dauer etwas gekünstelt.

Der Titel "Falling Man" bezieht sich auf dreierlei: zum einen auf ein berühmtes Foto von Richard Drew, das einen Mann zeigt, der vom World Trade Center stürzt und wie kein anderes Amerikas Trauma jenes 11. September 2001 wiederspiegelt, dann auf einen gleichnamigen Performancekünstler, der sich im Roman zum Schrecken der New Yorker nur wenig gesichert von Brücken und Gebäuden stürzt, und natürlich auf die Hauptfigur Keith Neudecker selbst, der sein Leben nicht wieder in den Griff bekommt.

Obwohl Don DeLillo sein schriftstellerisches Können immer wieder in kleinen Sequenzen zeigt, bleibt "Falling Man" als Ganzes eine Enttäuschung.

Don DeLillo: Falling Man.
Kiwi, Oktober 2007.
266 Seiten, Hardcover, 19,90 Euro.

Andreas Schröter

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