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Yves Grevet: Méto: Das Haus, gelesen von Rainer Strecker
Jetzt bestellen bei amazon.de! MĂ©to ist ein Junge. Er bezeichnet sich selbst als "Roten" und das ist zunĂ€chst alles, was wir von ihm und seiner Umgebung erfahren. Im Augenblick des Hörbuchbeginns be-kommt er einen anderen, jĂŒngeren Jungen als SchĂŒtzling zugeteilt. MĂ©to macht sich Sorgen, dass der andere Junge, Krassus, gegen die Regeln verstoßen könnte, denn er wĂŒrde dafĂŒr verantwortlich sein und bestraft werden. Die Regeln, um deren Einhaltung er sich sorgt, wirken bizarr und grausam. Es muss gezĂ€hlt werden, bevor man mit dem Essen beginnt und zwischen jedem Bissen ebenfalls. Es werden keine Fragen gestellt. Es gibt keinerlei persönliche BesitztĂŒmer.

Nach und nach erfĂ€hrt der staunende Zuhörer mehr und mehr Einzelheiten ĂŒber das Leben im Haus. Die Jungen sind unterteilt in rote, violette, dunkelblaue und hellblaue Gemeinschaften und ihr Rang richtet sich nach ihrer Anwesenheitszeit im Haus. Es darf immer nur eine bestimmte Anzahl Jungen im Haus geben und nur eine bestimmte Anzahl in jeder Gruppe. Der Aufstieg geschieht nicht geplant, sondern ist (scheinbar) von Ă€ußeren Ereignissen abhĂ€ngig. Ihre HauptbeschĂ€ftigung ist ein grausamer Sport, bei dem es durchaus auch Tote geben kann. Niemand fragt nach dem Verbleib der Jungen, die nicht mehr im Haus leben. Alle haben römische Namen und sie werden von Caesaren kontrolliert. Niemand erinnert sich an ein Leben vor dem Haus.

Die StĂ€rke von Grevets Roman ist seine FĂ€higkeit, konsequent aus der Sicht von MĂ©to zu erzĂ€hlen. Ähnlich wie in Anne Holms Klassiker "Ich bin David" kennt MĂ©to nichts außer dem Leben im Haus. Die Regeln einzuhalten erscheint ihm völlig selbstverstĂ€ndlich, ja beinahe naturgegeben. Er empfindet zwar die EinschrĂ€nkung, die diese Regeln seinem Leben geben, aber er hinterfragt sei zunĂ€chst nicht, sondern richtet sein Leben danach ein. Erst nach und nach darf der Zuhörer miterleben, wie aus eigenen Fragen und einer Reihe von ZufĂ€llen und Gelegenheiten ein RevolutionĂ€r entsteht.

Gelesen werden MĂ©tos Erlebnisse von Rainer Stecker auf eine ganz besondere Art und Weise. Es gelingt ihm, MĂ©tos NaivitĂ€t einen Klang zu geben. Besser kann ich es an dieser Stelle nicht ausdrĂŒcken. Die Modulation, die Betonungen, all das passt völlig exakt zu dem Wissen, das MĂ©to zum jeweiligen Zeitpunkt hat.

Fazit: gelungener Auftakt einer Trilogie, die dem Himmel sei Dank erst von mir entdeckt wurde, als alle Teile erschienen waren. Das Ende ist nÀmlich ein echter Cliffhanger.

Yves Grevet: Méto: Das Haus, gelesen von Rainer Strecker.
Der Audio Verlag, Mai 2012.
3 CDs, 14,99 Euro.

Regina Lindemann

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