Das Ruhrgebiet ist etwas besonderes, weil zwischen Dortmund und Duisburg, zwischen Marl und Witten ganz besondere Menschen leben. Wir haben diesem Geist nachgespĂŒrt.
Um sich ein pumarote Nagelbett mit 15000 rostfreien NĂ€geln zu kaufen, reist der indische Fakir Ayarajmushee nach Paris. Er reist mit leichtem GepĂ€ck, neben seinem Ausweis fĂŒhrt er nur eine trickreiche 100-Euro-Note mit sich, die sich mittels eines Nylonfadens wieder aus dem Geldbeutel des Bezahlten herausziehen lĂ€sst. Alles lĂ€uft gut, das Nagelbett kann bis zum nĂ€chsten Morgen geliefert werden. Um Geld fĂŒr eine Ăbernachtung zu sparen, beschlieĂt Ayarajmushee, bei IKEA zu ĂŒbernachten und versteckt sich in einem Schrank. Aber genau dieser Schrank wird am Abend abtransportiert in ein englisches Möbelhaus. Mit brisantem Inhalt: einem TrickbetrĂŒger mit Turban.
Was ziemlich lustig anfĂ€ngt, entwickelt sich dann allerdings teilweise ins LĂ€cherliche, manchmal sogar Geschmacklose, da es sich doch sehr auf Vorurteile beschrĂ€nkt. Ayarajmushee kennt Vieles nur vom Hörensagen und verlĂ€sst sich auf diese Vormeinungen, ohne hinter die Kulissen zu schauen. Das ist teilweise sehr schade. Auch wenig förderlich fĂŒr die Spannung und den Witz schien mir im weiteren Verlauf der Einschub eines âRomansâ, den Ayarajmushee zu schreiben beginnt. Der wirkt wie eine Art LĂŒckenfĂŒller, um noch schnell ein paar Seiten mehr zu fĂŒllen. Er hĂ€ngt zwar thematisch mit dem Geschehen zusammen, wirkt aber völlig losgelöst.