Schreib-Lust Print
Schreib-Lust Print
Unsere Literaturzeitschrift Schreib-Lust Print bietet die neun besten Geschichten eines jeden Quartals aus unserem Mitmachprojekt. Dazu Kolumnen, Infos, Reportagen und ...
mehr ... ] [ Verlagsprogramm ]
 SIE SIND HIER:   HOME » LESELUST » Tote essen keinen Döner IMPRESSUM
NEWSLETTER
Abonnieren Sie unseren Newsletter.

Jetzt anmelden! ]

UNSERE TOP-SEITEN
1.) Literatur-News-Ticker
2.) Leselust
3.) Forum
4.) Mitmach-Projekt
5.) Schreib-Lust-News 6.) Ausschreibungen 7.) Wettbewerbs-Tipps
Osman Engin: Tote essen keinen Döner
Jetzt bestellen bei amazon.de! Osman Engin hat im wahrsten Sinne des Wortes eine Leiche im Keller – und das ist ausgerechnet der stadtbekannte Faschist Adolf, dem sein Sohn überflüssigerweise auch noch mit dem Tod gedroht hat. Um die Unschuld seines Sohnes und gleichzeitig sein detektivisches Können beweisen zu können, bleibt ihm nur eine Wahl: Er muss auf eigene Faust ermitteln. Immerhin ist der begeisterte Krimifan bestens gerüstet: Durch hinreichende Erfahrungen mit „Colambo“ und „Tatort“ macht sich der eifrige Hobby-Detektiv sogleich ans Werk …

Mit „Tote essen keinen Döner“ ist Osman Engin eine gelungene Parodie aufs Whodunit-Genre und die deutsch-türkische Freundschaft gelungen. Genau deshalb ist der Roman kein reiner Kriminalroman, sondern vielmehr eine Ansammlung zahlreicher amüsanter Seitenhiebe aufs Krimi-Genre – das fängt schon mit der schusseligen Ermittlungsarbeit des selbsternannten Detektivs Don Osman an.

Insbesondere sticht hier die gelungene Auflösung hervor. Das Motiv des Mordes an Nachbar Adolf ist zwar reichlich konstruiert, umso origineller ist jedoch die humorvoll-überdrehte Art und Weise, in der diese Enttarnung von statten geht - „skurril“ mag man da sogar noch für untertrieben halten. Lacher ohne Ende, peinliche Situationen und politische Unkorrektheiten sind auf nahezu jeder Seite zu finden.

Nur ganz selten schießt Engin übers Ziel hinaus und zwar dann, wenn in seinem Roman plötzlich Polizisten-Duos mit so phantasievollen Namen wie „Herr Oster“ und „Herr Hase“, „Herr Knochenhauer“ und „Herr Beinbrecher“ auftauchen; auch Engins permanente Lautschrift von Fremdwörtern wie „Händy“, „Bäby“, „Anderkawa“, „Kaos“ oder „Skinhääd“ kann zunächst etwas befremdlich wirken, obwohl man sich hieran recht schnell gewöhnt.

Fazit: „Tote essen keinen Döner“ ist unterhaltsame Lektüre für zwischendurch - logischerweise kein anspruchsvoller Kriminalroman, aber dafür ein gelungener Angriff auf die Lachmuskeln.

Osman Engin: Tote essen keinen Döner.
DTV, MĂĽnchen, Januar 2008.
240 Seiten, Taschenbuch, 8,95 Euro.

Martin Palm

Wie hat Ihnen diese Rezension gefallen? Schreiben Sie uns!
Name:


E-Mail:


Auf welches Buch beziehen Sie sich?


Text:

ANZEIGEN
Das Buch Tote essen keinen Döner von Osman Engin jetzt bestellen bei:
Jetzt direkt bei amazon.de bestellen! Jetzt direkt bei bol.de bestellen! Jetzt direkt bei buch.de bestellen! Jetzt direkt bei buecher.de bestellen! Jetzt direkt bei libri.de bestellen! Jetzt direkt bei thalia.de bestellen!
 LINKTIPPS: Naturwaren Diese Website wird unterstützt von:

www.mswaltrop.de
Copyright © 2006 - 2024 by Schreiblust-Verlag - Alle Rechte vorbehalten.