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Heidi Rehn: Tanz des Vergessens
Jetzt bestellen bei amazon.de! München, kurz nach dem Ende des ersten Weltkriegs. Die achtzehnjährige Täschnerin Lou ist glücklich verliebt in Curd, der mit seinen Freunden Max und Judith das Wiener Kleeblatt bildet. Sie haben den Krieg überlebt und wollen nur eins: Feiern, dass sie am Leben sind! Doch seit Tagen toben Straßenschlachten zwischen Weißgardisten und Spartakisten. Statt auszugehen bleibt ihnen nichts anderes übrig, als in der winzigen Mansardenwohnung zu Grammophonklängen zu tanzen. Jetzt, endlich, scheinen die Kämpfe verstummt. Das Kleeblatt schwärmt aus, um Essen aufzutreiben - Lou bleibt zurück, um einen bestickten Rucksack fertigzustellen.
Da geschieht das Unfassbare: Ihr geliebter Curd wird von einer verirrten Kugel getroffen. Aus und vorbei, alles, was sie sich erträumte. Nie mehr wird sie lieben können. Um den Schmerz zu betäuben, stürzt sie sich wie eine Besessene in das wilde Nachtleben.

Mit »Tanz des Vergessens« entführt uns die Autorin in die hektischen Zwanziger Jahre. Der Krieg ist verloren, die Inflation galoppiert, und die Menschen nehmen alles mit und stopfen in sich hinein, was sie bekommen können, um die Schrecken und Entbehrungen hinter sich zu lassen. Gleichzeitig liegt eine gewisse Aufbruchsstimmung über dem Land. Wilde Tänze und sexuelle Freiheiten werden entdeckt, Frauen gehen selbstverständlich arbeiten, auch gleichgeschlechtliche Beziehungen werden ein Stück weit enttabuisiert. Da taucht eine neue Gefahr am Horizont auf: ein giftige Reden schwingerder Österreicher, der viele in seinen Bann zieht, und nicht nur die ungebildeten, darbenden Massen - aus heutiger Sicht unverständlich, warum Warnzeichen, die es gab, nicht wahrgenommen wurden.
Lou fühlt sich vom Pech verfolgt, glaubt, nie mehr das Glück finden zu können, dabei wäre es näher, als sie denkt. Bis dahin muss sie lernen, auf eigenen Füßen zu stehen und hart arbeiten. Das gelingt ihr zunächst. Doch zwielichtige Bekanntschaften reißen sie in einen Strudel mit, dem sie kaum entgehen kann.
Die Autorin entführt den Leser in eine hochspannende Zeit voller Umbrüche, eine Zeit, in der Modernes und Rückständiges aufeinanderprallen, die Jugend gegen das Alter, der Lebenshunger gegen die Todeserfahrung. Lou ist anfangs ein unbedarfter Naivling und es ist spannend zu erleben, wie sie an den Schicksalsschlägen wächst und erwachsen wird. Dabei möchte man sie manchmal schütteln, weil sie das Naheliegende nicht sieht.
Schräge Nebenfiguren und pfiffige Dialoge machen den Roman zu einer kurzweiligen Lektüre. Gut, dass die Tage langsam kürzer werden und man sich bald wieder in die Leseecke zurückziehen kann.

Heidi Rehn: Tanz des Vergessens.
Knaur, Juli 2015.
560 Seiten, Taschenbuch, 9,99 Euro.

Susanne Ruitenberg

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