Die Fantasy haben wir in dieser von Alisha Bionda und Michael Borlik herausgegebenen Anthologie beim Wort genommen. Vor allem fantasievoll sind die Geschichten.
Nach Ihrem ersten Krimi âKellerkindâ lĂ€sst die Autorin hier wieder das MĂŒnchener Team Waechter, Brandl und Elli Schuster ermitteln.
Die abgeschlossene Geschichte beginnt gruselig und spannend: Das kleine MĂ€dchen Sophie sieht in ihrem Zimmer in einem alten, fast schon herunter gekommenen Haus ein totes MĂ€dchen.
Lebt sie mit Mutter und dem (fast immer abwesenden Vater) in einem Spukhaus?
Dieser Eindruck wird durch eingestreute Zitate aus alten BĂŒchern, die sich mit Hexerei beschĂ€ftigen, verstĂ€rkt.
Der eigentliche Kriminalfall wird im Titel angekĂŒndigt: Gefesselt auf einem Scheiterhaufen wurde eine alte Frau im Moor verbrannt. An ihrem Hals findet sich ein okkultes Amulett.
Die Tote ist Eva Nell, Sophies GroĂmutter. Wer hat sie getötet? Und warum?
Die Kommissare erfahren, dass Sophies Mutter Maret sich in ihrem alten Haus seit langem bedroht fĂŒhlte: An ihrer HaustĂŒr finden sich DrudenfuĂ-Symbole, sie hört Schritte um das Haus und im Haus selbst.
Maret, ihr Untermieter Dennis und die okkulten Hinweise erscheinen nicht geheuer, es folgt eine Hausdurchsuchung. Gefunden werden alte Fotografien und Gerichtsprotokolle: Hat der Mord an Eva Nell etwas mit einem Verbrechen aus dem Jahr 1957 zu tun?
Bei Kriminalromanen tue ich mich immer besonders schwer, in einer Buchbesprechung nicht zu viel und nicht zu wenig zu verraten.
Deshalb hier nur noch so viel: Der Fall ist unheimlich aufregend, sehr gut erzÀhlt und jede Figur hat ihren eigenen Charakter. Absolut spannend und leider noch ein Geheimtipp: